In üblicher CDU Manier setze ich auf ein technologieoffenes Deutschland. Technologien wie Nanoroboter, die voraussichtlich erst in einigen Jahrzehnten für diesen Anwendungszweck ausgereift sein werden, werden dieses Problem lösen. Um diesen Prozess zu unterstützen, machen wir zukünftigen und bestehenden Wissenschaftlern weiterhin das Leben schwer und kürzen ihnen die Mittel. Genauso, wie wir es beim Klimawandel tun. Währenddessen subventionieren wir weiterhin jene Wirtschaftszweige, welche das Problem verschlimmern, um global wettbewerbsfähig zu bleiben, statt neuen Unternehmen in dem Breich Rückenwind zu bieten. Im Laufe der Zeit schieben wir alle Probleme auf die Ausländer und schieben sie gleichzeitig ab, damit die Probleme einfach im Mittelmeer ersaufen und auf den Grund des Meeres hinabsinken, wo sie nach einigen Jahren in Vergessenheit geraten. Bei Kritik an dieser Politik lenken wir ab, indem wir sagen, dass die Grünen schuld seien und uns unser Schnitzel wegnehmen wollen. /s
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- ABER WAS SOLLEN WIR BLOSS DAGEGEN TUN?????
- Jaja, aber abgesehen davon. WAS SOLLEN WIR BLOSS DAGEGEN TUN?????
Aus Sicht einer mir bekannten medizinischen Mikrobiologin scheinen Humanmediziner nur rudimentär in Mikrobiologie ausgebildet zu sein. Sie muss regelmäßig wegen der Antibiotika aufklären, wenn sie wegen der Befunde konsultiert wird. Skandalöserweise werden falsche, oder zur Prävention, oder sogar bei Virusinfektionen, Antibiotika verschrieben.
Tiere bekommen antibiotika sogar prophylaktisch, weil es oft unmoglich ist, nur kranke Tiere zu behandeln (nicht unmöglich, aber zu teuer z.b. aus 10.000 Puten die 100 kranken zu finden)
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_663
"Mit den neuen Vorschriften wird sichergestellt, dass ab sofort Tiere wirklich nur dann mit Antibiotika behandelt werden, wenn dies tatsächlich erforderlich ist. Zusammen mit den neuen Rechtsvorschriften über Arzneifuttermittel, die die präventive Verwendung verbieten und die Verschreibung von Antibiotika in Arzneifuttermitteln begrenzen, werden diese neuen Vorschriften die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen deutlich verbessern."
Mir auch auch so bekannt. Methodenwissen abseits von ärztlichem Handwerk (Chirurgie bspw) sieht wohl generell eher mau aus. Eine Bekannte von mir (Psychologin) sollte mal eine Lehrveranstaltung für Mediziner geben und hat an deren Hausarbeiten die selben Maßstäbe wie an Psychologennachwuchs gestellt, dementsprechend schlecht waren die Noten aufgrund mangelnder sauberer Methodik (Quellenangaben, Recherche, Quellenkritik etc). Das wurde dann soweit eskaliert, dass ihr eigener Dekan vom Dekan der Medis angepflaumt wurde und sie doch bei denen ein Auge zudrücken solle
Quelle bitte?
Ich stimme zu, dass der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung zum Problematik beiträgt. Allerdings scheint diese Graphik eher ein globaler Durchschnittswert darzustellen, oder vielleicht eine ältere deutsche Statistik bevor 2010?
Laut diesem Artikel (auf Englisch) lag die letzte globale Schätzung aus dem Jahr 2020 bei 66 % der Nutztiere, also unter 75%. Dazu kommt, dass europäischen Länder den Einsatz von Antibiotika für Nutztiere seit 2010 massiv reduziert haben, sodass ich davon ausgehen würde, dass Deutschland deutlich unter dem globalen Prozentsatz liegt.
Wenn es aber eine gute, aktuelle Quelle gibt, die zeigt, dass ich falsch liege, würde ich diese gerne lesen.
Das Problem ist denke ich unabhängig vom Prozentsatz, so lange "Nutztiere" Antibiotika präventiv bekommen (Teilweise im Futter)
"Zusammen mit den neuen Rechtsvorschriften über Arzneifuttermittel, die die präventive Verwendung verbieten und die Verschreibung von Antibiotika in Arzneifuttermitteln begrenzen" https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_663
Da bin ich 100% dasselbe Meinung.
Europäische Länder machen diesbezüglich seit Jahren langsam Änderungen, und die Vorschriften in deinem Link sind eine von mehreren Schritten auf dem Weg. Die Auswirkungen bis jetzt sind enorm und recht Erfolgreich. Deutschland hat den Verkauf von Antibiotika für Tieren mit 2/3 verringert von 2011 bis 2022, was zeigt wie ausser Kontrolle das Problem vorher war. Es gibt immer noch Verbesserungsmöglichkeiten - wenn Deutschland zum Niveau der Schweiz reduzieren würde, wäre das Prozentsatz 40%, und denen die Skandinavier wäre 15% - aber immerhin.
Viele Kritiker haben gesagt es würde die Landwirtschaft kaput machen, aber das ist gar nicht passiert, im Gegenteil. Hoffentlich wird es andere Länder motivieren, nun dasselbe zu tun. Die Antibiotika Nutzung in Asien ist horrend - im Ferien dort wirklich lieber möglichst wenig Fleisch essen - und die amerikanischen Länder sind nicht viel besser.
Die Quelle steht doch drauf.
Und wenn es 60% wären? Dann alles in Ordnung?
Und wenn es 60% wären?
Und wenn es in 2023 52.4% * war? Und wenn die Antiobitika Anwendung für Tiere weiterhin reduziert, die für Menschen aber nicht?
- 52.4% = 531.2/(531.2+483.2),
DE Antibiotika Nutztiere 531.2 Tonnen (Bericht seite 18)
DE Antibiotika Menschen 483.2 Tonnen
Die Quelle steht doch drauf.
Ah, mein Fehler, ich meinte das war nur die Medienbericht, nicht das Quelle hinter dem Bild. Unnötig komplizierte Berechnungen, durchgeführt von jemandem mit unbekannten Qualifikationen und einer klaren politischen Agenda. Mein lieblings Quellentyp.
Edit: Formatierung
Und wenn es in 2023 52.4% * war? Und wenn die Antiobitika Anwendung für Tiere weiterhin reduziert, die für Menschen aber nicht?
Naja, eines von beiden kann man ohne Nachteile für die Menschheit auf 0% reduzieren, das andere nicht. Da scheint doch relativ klar zu sein, wo der Hebel anzusetzen ist, oder nicht?
Die industrielle Tierhaltung ist ein großes Problem und wir müssen wissenschaftlich und rational betrachtet sofort damit aufhören. Das ist doch eine Tatsache, was meinst du mit Agenda? Auf der Seite stehen die Quellen gelistet, die sind alle seriös.
Ich bin auch gegen das massen Tierhaltung. Jedoch:
- Die OP ist über die Antibiotikaresistenz, nicht über industrielle Tierhaltung.
- Diese Grafik impliziert, dass der Verzehr von Fleisch das Hauptproblem und die Hauptlösung für Antibiotikaresistenzen ist, und ignoriert die Tatsache, dass unsere Gesellschaft weitreichendere Verhaltensänderungen vornehmen muss.
- Industrielle Tierhaltung ist definitiv Teil vom Problem, aber es ist auch das einzige Teil vom Problem, die sich in Europa verbessert. Also, darauf aufmerksamen zu machen ist gut, aber weniger Fleisch essen sollte als eine von mehrere Lebensstil Änderung diskutiert werden.
- Sie werden niemanden Überzeugung vegan zu essen wegen Antibiotikaresistenz. Vor allem nicht mit einem Grafik mit falschen Daten , die sehr leicht widerlegt werden können. Sowas wird von diejenigen, die noch nicht überzeugt sind, einfach als „Fake News“ abgetan werden.
Also, was genau ist das Ziel hier? Eine sachliche Diskussion über Antibiotikaresistenz oder eine Plattform, um Menschen, die Fleisch essen, zu kritisieren (und offen gesagt auszugrenzen)? Dieses Thema ist doch sicherlich wichtig genug, um eine sinnvolle, breit angelegte Diskussion zu rechtfertigen, und nicht nur „Fleisch essen ist schlecht“?
Auf der Seite stehen die Quellen gelistet, die sind alle seriös.
Habe ich gesehen. Trotzdem sind die Zahlen Falsch (oder, seien wir nett, vielleicht nur sehr veraltet). Diese Berechnungen sind auch unnötig und zum Teil reines quatsch - ein Vergleich den täglichen Dosierung zwischen Menschen und Tieren ist unsinn. Es gibt regelmässige, detaillierte, statistische Berichte über den Thema, mit sinnvoller Vergleichen.
Also, was genau ist das Ziel hier? Eine sachliche Diskussion über Antibiotikaresistenz oder eine Plattform, um Menschen, die Fleisch essen, zu kritisieren (und offen gesagt auszugrenzen)? Dieses Thema ist doch sicherlich wichtig genug, um eine sinnvolle, breit angelegte Diskussion zu rechtfertigen, und nicht nur „Fleisch essen ist schlecht“?
Ich denke es ist absolut gerechtfertigt, Menschen die Fleisch essen dafür zu kritisieren. Ich hab ne viel bessere Frage: Wofür brauchen wir immernoch eine breit angelegte Diskussion über das Thema Fleischkonsum?
Worüber soll da diskutiert werden? Jede Dosis Antibiotika die benutzt wird um statt Menschen Schlachtvieh zu behandeln ist ne Dosis zu viel. Jedes Tier das gehalten wird nur damit wir es selber oder die Kinder dieses Tiers essen können ist zu viel. Das ist alles ewig durch gekaut.
Genauso wie die Argumente für Fleischkonsum ewig durchgekaut sind. Ja das ist teils kulturell wichtig. Ja es gibt einige wenige Fälle wo das gesundheitlich notwendig ist. Ja da sind tolle Nährstoffe drin, die man sich dann anders holen muss.
Es gibt da nichts mehr zu diskutieren. Die Forderung nach noch mehr Diskussion kommt von Vertretern des Status Quo nur deshalb, weil während die Diskussion noch läuft immer eine Ausrede da ist Veränderungen zu verzögern. Das ist alles.
Möchtest du denn etwas gegen zunehmende Antibiotika-Resistenzen tun? Dann hast du genau eine Option. Die habe ich aufgezeigt und sie ist ja auch hinlänglich bekannt. Möchtest du es nicht tun, dann kann ich dich nicht zwingen. Ich finde es aber nicht richtig, hier lange Texte zu tippen, Quellen und Zahlen zu fordern um davon abzulenken, dass du diese Verantwortung für dein Handeln einfach nicht übernehmen willst.
Nein, ich habe mehrere Optionen, und genau das ist meinen Punkt.
Aber weiter so, du wirst sicher mehrere Menschen Überzeugen 🙄
Die Lösung ist natürlich, mehr Wissenschaftler zu feuern.
Und Bleichmittel trinken und Pferdeentwurmer fressen nicht vergessen!
Der wichtigste Schritt ist, erstmal ihre Ergebnisse zu ignorieren. Danach ist auch egal, ob und woran sie arbeiten.
...~~feuern.~~ verwursten.
Laut der Infografik in einem anderen Faden nehmen Wissenschaftler nur 25% Antibiotika.
Kinderwurst mag ich ja gern. Wissenschaftlerwurst habe ich aber noch nie probiert.
Lets pretend it's not the end of the world 🎶
Aber alles ist gut, machen Sie sich bloß keine Gedanken; Sie können ruhig weiter ihre Tierprodukte essen!
Auch, wenn die Tierhaltung ein treibender Faktor ist, würde die Problematik auch ohne diese bestehen. Pharmaunternehmen forschen nicht an Antibiotika, weil es wirtschaftlich keinen Sinn macht. Wir sollten daran ansetzen überhaupt mal neue Antibiotika zu entwickeln.
Keine Sorge, wenn genug Menschen sterben, dann macht es wirtschaftlich auch wieder für Pharmaunternehmen Sinn, neue Antibiotika zu entwickeln.
Dank des Kapitalismus löst sich das Problem also von selbst! (Aber eben ein bisschen zu spät)
Aber wenn man Antibiotika entwickelt dann machst du dir doch selbst das Geschäft kaputt. Lieber wolltest du Einweg-Schutzanzüge verkaufen!
Auch, wenn die Tierhaltung ein treibender Faktor ist, würde die Problematik auch ohne diese bestehen.
Reicht das, um zu sagen, dass man dann ja weitermachen kann wie bisher?
(Auch wenn du das nicht explizit sagst, so kommen relativierende Kommentare rüber. Klimawandel? "Ach, selbst wenn Deutschland klimaneutral wird, aber China!" (beispielsweise))
Keinesfalls. Weitermachen, wie bisher ist absolut falsch. Ich wollte nur anmerken, dass damit das fundamentale Problem, dass eben keine neuen Antibiotika erforscht werden, einfach nicht angegangen wird. Eine Reduktion, oder gar ein Verzicht auf Tierprodukte würde in vielerlei Hinsicht gut für uns alle sein. Weniger CO2 Emissionen, effizientere Flächennutzung, weniger Tierleid, geringere Epidemie-/Pandemierisiken etc. Man sollte es nur nicht so darstellen, als würde ein Verzicht auf Tierprodukte all unsere Probleme auf magische Art und Weise lösen.
Aber man könnte mit dem Verzicht auf Tierprodukte den Impact und das Fortschreiten so vieler Probleme dermaßen reduzieren bzw. verlangsamen, dass wir uns damit sehr viel Zeit erkaufen, um besagte Probleme lösen zu können. Deswegen finde ich die Relativierung so schwierig.
Wäre auch ne Idee nicht jegliche Antibiotikaentwicklung aus Europa auszulagern, aber was weiss ich schon.
Mit dem Angriff der Bacteriophagen wird das schon in ordnung kommen....