Es ist gruselig, wie einige viele gerade abdriften. Und es wird dringend an der Zeit, diese ganzen Propagandakanäle im Internet wirkungsvoll abzustellen. Da pumpt Russland haufenweise Propaganda ins Land und am Ende stehen dann diese Opfer in den Kleinstädten und pöbeln gegen grüne Veranstaltungen. Und die CDU/CSU machen fleißig mit
Ach was, das muss eine Demokratie aushalten lassen. Schlag mich nochmal mit der Peitsche, Daddy Putin!
Ich habe meine Schwierigkeiten mit den Grünen aber das was im Moment passiert ist eine Schande für unser Land. Eine Schande ist auch, dass Menschen, wie Friedrich Merz, die es eigentlich besser wissen müssten, das alles auch noch angeheizt haben.
Maria Wißmeier macht heute Übungen mit den neuen Mitgliedern. Etwa 30 sind in den letzten Monaten dazugekommen. Im Oberallgäu zählen die Grünen nun 200 Mitglieder. Auch das gehört laut einiger Kreisverbände zu den Effekten der Anti-Grünen-Bewegung: Die Partei erlebt nach eigenen Angaben eine Eintrittswelle wie seit Jahren nicht mehr.
Die einzig richtige Reaktion, wenn man sich der Partei verbunden fühlt.
Ich glaube viele Menschen neigen dazu, Friedrich Merz aufgrund seiner gesellschaftlichen Stellung zu überschätzen. Der kompensiert in meinen Augen mit Skrupellosigkeit, was andere ihm in Klugheit und Charakter voraus haben. In Richtung "er müsste es doch besser wissen" würde ich mir daher nicht allzu viel von ihm erhoffen.
Der kompensiert in meinen Augen mit Skrupellosigkeit, was andere ihm in Klugheit und Charakter voraus haben.
Wunderschön formuliert. Bitte für die Nachwelt festhalten.
Habe auch meine Probleme mit der Partei (gerade bei Homöopathie und Gentechnik) aber bin im Januar trotzdem eingetreten weil die doch von allen Parteien noch mit Abstand die sinnvollste progressive Politik machen wollen
Und gerade diese Hetze hat für mich dann zu einem "jetzt erst Recht"-moment geführt
weil die doch von allen Parteien noch mit Abstand die sinnvollste progressive Politik machen wollen
Kleinparteien mal erwägt?
Ach ja Aufspalten, die Lieblingsbeschäftigung der politischen Linken.
Eine Partei zu finden, welche die eigenen politischen Interessen am besten vertritt würde ich nicht als Aufspalten bezeichnen.
Wenn 10 linke Parteien alle unter 5% bekommen, hilft das der linken Bewegung nicht.
Würde ich pauschal nicht so sagen. Wie viele Parteien kämen in Frage? Welche Signale und Anreize setzt man damit? Kleinparteien können dadurch wachsen und Fahrt aufnehmen. Linkes Engagement ist nicht nur auf die reine Stimmabgabe beschränkt. Usw.
Man wird niemals eine Partei finden, mit denen man 100% übereinstimmt. Da finde ich es sinnvoller in einer größeren Partei einzutreten und für meine Interessen zu kämpfen.
Natürlich nicht. Außer vielleicht man gründet seine eigene. Man kann es halt nicht jedem recht machen. Ich denke, es wäre aber schön die Alternativen zu unterstützen, welche insgesamt die besten Ideen mitbringen.
Für wie machbar und wahrscheinlich hältst du es, dass du in einer größeren Partei deine Interessen durchsetzen kannst? Ich bin da grad skeptisch und halte es in dem Aspekt alleine nicht für besser als Kleinparteien zu wählen.
Erwägt ja, aber ich muss das Linke Spektrum im Moment nicht zusätzlich spalten um am Ende mit Schwarz-Braun da zu stehen.
Ich hätte super gerne eine große Koalition aus Grün, Volt, Humanisten und Piraten aber im Moment geht es mehr darum die Mehrheitsfähigkeit der wichtigsten Positionen zu erhalten und mit gleichgesinnten Wählern eine Allianz auf zu bauen in der wir uns gegenseitig unterstützen und unsere Wahlmacht nicht durch 3 Parteien unter 5% um 12% senken.
Eine Allianz die die 4 Parteien unter eine einzelne wählbare Haube sammelt wäre dabei mMn. ein guter Schritt, aber hey, Andere denken nicht so und meine Meinung ist nicht allein seeligmachend.
Das kleinere Übel wollte ich auch mal wählen, um damit das größere Übel zu verhindern. Das vermeintliche kleinere Übel war Hartz-4-Schröder und seine neoliberale rot-grüne Koalition. Nie wieder.
Überleg mal was 4 mehr Jahre Kohl oder gar 4 Jahre Stoiber angerichtet hätten. Klar steht Schröder so richtig mieß da, aber doch nur weil wir eben nicht mit der CxU in den Irakkrieg gezogen sind in den die Merkel damals unbedingt wollte. Gas Gerd tut weh weil die SPD uns mal wieder alle verraten hat, aber du glaubst doch nicht ernsthaft dass die Birne oder der Bayer uns irgendwie besser gestellt hätten?
Und auch wenn es im Vergleich mit Hartz 4 verblasst haben die Grünen in der Zeit selbst mit Bundeswehrjoschka richtig viele gute Dinge auf den Weg gebracht und viel Mist verhindert.
Aber ich kann auch die andere Seite gut verstehen, die Kleinparteien kommen nie über 5% wenn man sie unter 5% nicht wählt. Das habe ich in der Ära Merkel auch gemacht. Da musste meine Stimme keine Lupenreinen Faschisten abwehren. Aber ich will verdammt sein wenn meine Stimme nicht zählt während Sieg-Heil-Weidel und Deutschland-den-Deutschen-Chrupalla mit um die 20% vor den Toren stehen.
Also so ein Harz4 Schröder wäre mir auch heute noch lieber als eine schwarz-braune Koalition.
Bei Europawahl 100%ig - aber bei der BTW ist das so lange das Wahlsystem nicht geändert wird leider nicht zielführend meine Stimme mehr oder weniger direkt in den Papierkorb zu werfen für eine Partei die mit hoher Wahrscheinlichkeit die Hürde nicht schafft
Wenn man Kleinparteien nicht wählt und stattdessen große Parteien, bleiben kleine Parteien klein und große Parteien groß. Ob das nachhaltig ist, halte ich für fragwürdig. Ich verstehe deinen Standpunkt natürlich trotzdem. Es ist schwierig.
Ja klar
Bei Kommunalwahlen oder anderen kleineren Wahlen wo die Hürde niedriger liegt wähle ich die ja auch.
Idealerweise hätte ich aber gerne eine Drittstimme für den Fall dass die Zweitstimme nicht greift
Gefangenendilemma. Bleibt die Kleinpartei unter 5%, macht man damit nur schwarz-braun stärker.
Man sollte mal zählen wie viele Leute das sagen und so denken. Ich wette, man käme ziemlich schnell auf die erforderlichen Stimmen, um einer kleineren Partei über die 5 % zu verhelfen.
Viel zu viele denken so. Und das macht nachhaltige Veränderungen umso schwieriger. Wählt man keine Kleinparteien, bleiben diese klein und große Parteien groß. Ein sich selbst verstärkender Kreislauf.
Ich wette, man käme ziemlich schnell auf die erforderlichen Stimmen, um einer kleineren Partei über die 5 % zu verhelfen.
Ziemlich sicher. Aber erstens könnten die sich nicht auf eine einigen, und zweitens bist du in der Wahlkabine allein und weisst nicht, was die Anderen gemacht haben oder machen werden. Also wieder Gefangenendilemma. Du musst, selbst bei vorheriger Absprache, den Anderen vertrauen, dass sie deine Stimme nicht in den Müll schicken.
Ich "denke" nicht so, es ist so. In einer Zeit, in der wir Regierungen mit Nazibeteiligung ernsthaft befürchten müssen, darf man dieses Risiko nicht eingehen. Jede Stimme für eine etablierte Kraft links der Mitte ist wichtig.
Klar. So, wie dass man darauf vertrauen muss, dass niemand Nazis wählt. Dafür ist Kommunikation und Austausch sowohl öffentlich als auch im Kleinen wichtig.
Ja, da stimme ich dir zu. Wenn doch die Stimmen unterhalb der 5% nicht einfach verfallen würden, dann wäre das Problem nicht ganz so dramatisch.
A-Bär: Wir haben noch Direktmandate und die Grundmandatsklausel, sodass man selbst unter 5% mit Kleinparteien Wirkung haben kann.
Darüber hinaus hat die Wahlstimme direkte Auswirkung auf die Parteifinanzierung, was ihr beim Erhalt und Wachstum helfen kann.
So, wie dass man darauf vertrauen muss, dass niemand Nazis wählt.
Nein, eben nicht. Wenn jemand anders Nazis wählt, zählt meine Stimme für die Grünen trotzdem. Wenn ich z.B. Volt oder Piraten ankreuze, muss ich drauf vertrauen, dass das 5% andere auch tun, oder die Stimme war für die Tonne. Die paar Cent Parteienfinanzierung sind ein schwaches Argument entgegen der realen Gefahr von schwarz-braun.
Dass eine Kleinpartei einen Wahlkreis gewinnt, ist noch unwahrscheinlicher, als die 5% Hürde.
Wenn jemand anders Nazis wählt, zählt meine Stimme für die Grünen trotzdem.
Nein, nicht unbedingt. Nur, weil du darauf vertraust, dass genug andere Leute die Grünen wählen, um über den 5 % zu bleiben. Das ist zwar durchaus wahrscheinlicher, will ich gar nicht abstreiten. Aber ist die selbe Logik deines Gefangenendilemmas.
Korrekt, aber die Erfahrung lehrt, dass es recht unwahrscheinlich ist, dass sie plötzlich an den 5% scheitern. Abwägung des Risikos gehört dazu.
Das schlimme daran ist ja, wie es abfärbt. In meiner Familie, die sonst eigentlich links bis egal eingestellt war, vernehme ich nun vereinzelt hier und da Grünenbashing. Wenn ich viel Energie habe, gehe ich dagegen vor und monologisiere dann erstmal wieder alles in halbwegs demokratische Gefilde, aber es nervt und besorgt mich.
Fair, die Grünen sind definitiv eine urbane Klientelpartei und die Inhalte haben oft wirklich nichts mit der Lebensrealität auf dem Land zu tun, das kann man schwer ausblenden. Aber dieser Hass, vor allen Dingen auf Personen. Als selbst meine Mutter (Madame unpolitisch in Person) letztens irgendwas über Habeck gefaselt hat, ist mir die Hutschnur gerissen. Das Internet hätte echt ein Segen sein können, wenn wir nicht so eine bodenlos dumme Spezies wären.
Ich finde an dem Beispiel kann man den Rechtsruck live miterleben. Die Grünen sind rechter als jemals zuvor unterwegs und werden von Rechtsextremen, dazu zählt in diesem Fall auch jeder Hetzer aus CDU und CSU, mehr denn je angegriffen, weil sie vermeintlich zu links seien.
Die Torpfosten, Obertonfenster und wie sie noch heißen wurden in den letzten 10 Jahren in Deutschland massiv nach rechts verschoben. Daran zeigt sich auch, dass die Politik der Ampel, dem Rechtsruck hinterherzulaufen nichts bringt. Im Gegenteil bestätigt sie den Rechtsextremismus damit indirekt nur. Und dieser greift jetzt die Grünen und die Linke mit offener Gewalt an. Doch auch die SPD und auch eine Innenministerin Faeser, die sich jetzt wieder medial auf vermeintlichen Linksterrorismus einschießt, wird diese Gewalt schließlich erreichen. Doch dann wird es zu spät sein. Jetzt besteht noch die Möglichkeit rechtsextreme Strukturen in der Bevölkerung und v.a. in Polizei, Behörden und Justiz aufzuklären und zu zerschlagen. Ebenso wäre jetzt noch die Möglichkeit die Frage zu stellen, ob Menschen wie Friedrich Merz, Hubert Aiwanger und Markus Söder noch auf dem Boden des Grundgesetzes stehen und ihre Parteien durchgängig demokratische Parteien sind, oder nicht doch langsam auch rechtsextremistische Verdachtsfälle werden.
Was außer Heizungsgesetz sind denn die Kritikpunkte? Ich habe keinen Bock mir jetzt Springer reinzuziehen, komm so schön schlecht genug drauf. Und in meiner bubble gibt es keine Kritik, wenn dann am ehesten das sie nicht links genug sind.
Projektionsfläche für alles, was falsch in unserem Land und in der Regierung läuft. Das Ganze getrieben und salonfähig gemacht von der CxU.
Da steckte noch nie Substanz hinter. Vor der letzten Bundestagswahl haben Leute die Grüüüünen für Spritpreiserhöhungen verantwortlich gemacht, da waren die Grüühühünen noch gar nicht in der Regierung.
Laut Söder wollen die Grünen das Essen verbieten
Es sind die Grüüüünen.
Ich glaube, es wird langsam Zeit, dass ich den Grünen doch mal beitrete.
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