Wenn man auf die Physik schaut, muss man allerdings auch anerkennen, dass einerseits Rad-Schiene Systeme und in der Stadt auch das Fahrrad überlegen sind.
Zum Einen, weil Schienenfahrzeuge weniger Reibung haben, weniger Luftwiderstand, weniger Flächenverbrauch, und weniger Fahrpersonal bzw. Automatisierungsaufwand pro Passagier.
Das Fahrrad hat hingegen durch seine geringere Höchstgeschwindigkeit bei fast gleicher Reisegeschwindigkeit einen weitaus geringeren Platzbedarf auch in Längsrichtung. Dies führt zu einer um ein Vielfaches höheren Transportleistung. Als Beispiel gibt es in Kopenhagen einen zweispurigen Radweg namens "Cykelslangen", der über den Hafen führt und das Stadtzentrum mit südlich gelegenen Stadtteilen verbindet. Zu Stosszeiten befördert dieser Verkehrsweg über 7000 Fahrzeuge pro Stunde.
Man kann nun argumentieren, dass man "auf dem Land" dann doch ein Auto braucht. Jedoch darf man zwei Punkte nicht übersehen:
- "auf dem Land" bedeutet für den Großteil der betreffenden Bevölkerung in Wirklichkeit "Suburbia". Da geht es letztlich nicht darum, Heu zu machen oder die Kühe beizeiten zu melken, sondern um einen urbanen Lebensstil mit Arbeit im Büro, Einkauf im Supermarkt, Fitnessstudio und Yogakurs. Da ist eher die Frage, wie man den Transportbedarf vernünftig und effizient in städtische Verkehrssysteme integriert.
- Aufgrund der demografischen Entwicklung ist ein wachsender Teil der Bevölkerung "auf dem Land" nicht mehr fahrtüchtig und hat auch keinen persönlichen Chaffeur. Für die braucht man auch eine Lösung, und die kann nicht heissen "RentnerfahreninDinge".