[-] setInner234@feddit.de 17 points 7 months ago

Collateral for loan is realised gain. Nice. I always wondered what a good mechanism against that kind of tax cheating would be.

[-] setInner234@feddit.de 7 points 11 months ago

Ich bin noch nicht soooo alt, knapp unter 40, aber cis-het und weiß. Ich habe nur ein Feindbild und das sind autoritär-denkende. Je mehr Geld, Macht und Einfluss die haben, desto mehr passen sie in mein Feindbild.

Jetzt schaue ich mich mal nach solchen Menschen um und merke, dass da ein Muster entsteht: Die sind alle ziemlich weiß, alt und cis.

Die könnten auch alle schwarze, weibliche Lesben sein und dann wären die immer noch in meinem Feindbild.

Es ist die Auffassung, dass der eigene Lebensstil anderen aufgebunden werden muss und die Fähigkeit dieses zu tun, welches mein Feindbild informiert. Sehr an den kategorischen Imperativ angelehnt.

Eine Welt ohne solche Menschen ist eine kompliziertere Welt und mit etwas Glück eine bessere Welt. Ob wir jemals herausfinden, ob das der Fall ist, weiß ich nicht. Bis dato sieht es eher so aus, als würde die Autorität mit uns in die Hölle reiten.

[-] setInner234@feddit.de 9 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Warum muss das Thema "Gender" überhaupt gepusht werden? Gibt es keine größeren Probleme?

Es gibt viele Probleme. Das Thema wird aus vielen Gründen 'gepusht'. Der dümmste Grund sind die Klicks. Menschen regen sich gerne darüber auf, weil es eben ihr Weltbild leicht in Frage stellt. Und damit kommen die meisten Menschen nicht klar (und zwar, weil das so antrainiert wird. Wir könnten damit klarkommen, aber inflexible Menschen sind gehorsamer, weil man denen einfacher mit belanglosen Dingen wie Gender-Zeugs Angst machen kann), und das bringt mich zu meinem zweiten Punkt: Alle rechten / konservativen Politiker wissen seit Beginn der Menschheitsgeschichte, dass gesellschaftsspaltende Themen sehr nützlich sind, um von echten Problemen abzulenken. Je perfekter die Spaltung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass du mit sehr wenig Anstrengung 50% der Wähler einsammeln kannst. Wenn du also weißt, was die Menschen bewegt (siehe Brexit), dann musst du nur irgendeinen Scheiß labern, den die hören wollen, und zack, ist die Wahl gewonnen. Eine riesige Anzahl der Wähler sind single-issue voter (wie man das so schön auf Englisch sagt) und stimmen für egal wen, der gerade das emotionalste Thema für sie vertritt. Also, mit Medien, die mit künstlicher Aufregung gesellschaftsspaltende Themen pushen und Politikern, die davon profitieren, hast du hier einen perfekten Sturm.

Warum wird bei der Sprache angefangen und nicht Zeit/Geld in konkretere Maßnahmen gesteckt, um mehr Akzeptanz für Menschen außerhalb des klassischen Spektrums im Alltag zu erreichen?

Was ist denn das klassische Spektrum, und warum verdienen die irgendetwas, was nicht sonst auch jeder verdient? Bei der Sprache wurde nicht angefangen. Das ist eher ein Symptom des über Jahrzehnte lang hart erkämpften Fortschritts. Wir sind eher bei der Sprache angekommen. Das stört halt jeden, dem die Kapazität zu kleinsten Veränderungen fehlt. Besonders wenn es irgendwie unbequem oder unbekannt ist. Das sind die gleichen Menschen, die, wenn wir hier von heute auf morgen Gilead aus der Handmaid’s Tale ausrufen würden, sofort fleißig mitmachen würden. Ist also einfach nur Trotz, der einer Mischung von religiöser Erziehung / jahrelanger Indoktrinierung jeglicher anderer Sorten entstammt.

Warum herrscht so ein riesiges Durcheinander (gefühlt entsteht jede Woche eine neue Geschlechteridentität)?

Die Frage ist schwer zu beantworten. Das Durcheinander bei den Religionen ist eigentlich viel schlimmer, wir sind nur daran gewöhnt. Neue Geschlechteridentitäten werden von wie vielen Menschen angenommen? Ein paar hundert? Ein paar tausend? Was jemand sein will, ist doch deren Sache. Wenn man sich jetzt Sorgen darum macht, dass man ins Gefängnis kommt, weil man einen Furry nicht mit den Pronomen Hund / Katze, sondern Er / Sie angesprochen hat, sollte man vielleicht eine kurze Twitter-Pause einlegen und sich anschauen, wie lange es dauert, überhaupt nur die winzigsten Fortschritte in diesen Bereichen zu erringen.

Warum gibt es zig verschiedene "Sprech-/Schreibweisen" für das korrekte Gendern? Warum wird nicht erstmal ein einheitlicher Standard erarbeitet, der dann allgemein verwendet wird?

An so ein heikles Thema will niemand in der Politik ran. Sobald da irgendwas vorgeschrieben wird, gehen die AFD-Wähler auf die Straße und schreien Faschismus. Wenn es nur eine Guideline ist, bleiben alle verwirrt. Siehe Rechtschreibreform. Ich würde einfach abwarten und schauen, worauf sich die Gesellschaft einigt.

Was wird getan, um (insbesondere Kinder) vor Verwirrung zu schützen? Damit ist gemeint, dass die Gefahr besteht, dass ein Nicht-Festlegen auf eine Identität einen tieferen Selbstfindungsprozess verhindern könnte ("Mach was du willst, du musst nichts entscheiden, du kannst alles noch nachträglich ändern" -> kein festes "Fundament" für Persönlichkeit)

Hmmm, warum ist denn ein festes Fundament für die Persönlichkeit ausschlaggebend? Selbstfindung dauert ein Leben lang (bei mir sieht’s zumindest so aus). Ich glaube, dass die Kinder hier mal wieder mit reingezogen werden, weil Menschen darauf emotional reagieren. Hier wird das wieder so abgetan, als seien Kinder komplett unfähig, sich von externen Eindrücken zu separieren. Aber das Gegenteil ist doch der Fall. Ich bin religiös erzogen worden. Mit 11 hatte ich einmal die Strumpfhosen meiner Mutter und Ihre Stöckelschuhe an. Mit 12 habe ich Quake und Doom und so entdeckt. Bin ich also ein erz-religiöser (Erziehung), Transvestit (mal eine Strumpfhose angehabt) und Massenmörder (Doom / Quake) geworden? Nein. Ich bin durch und durch Cis, hetero, Atheist und hasse jede Form der Gewalt so dermaßen, dass ich in den USA wahrscheinlich nie Politiker werden könnte. Wovor beschützen wir die Kinder also? Ich dachte Kinder machen genau das, was ihnen verboten wird. Je mehr wir also Sexualität unter den Teppich kehren, desto mehr wollen die Kinder das, oder? Wobei ich das auch nicht glaube. Im Endeffekt machen Kinder was sie wollen und Menschen werden, was sie halt in sich spüren. Was wir machen sollten, ist Menschen nicht aufgrund ihrer 'Andersartigkeit' zu verachten. Menschen werden gefährlich, wenn sie misshandelt werden. Nicht, wenn ihnen die Wahl gegeben wird, ihre Geschlechtsidentität zu finden.

[-] setInner234@feddit.de 40 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

This is only a problem because people aren't having children. And in some ways, that's a good thing. Until we find more sustainable ways to exist, more children are not good for the environment.

If governments wanted to encourage people having children, they'd have to do something to counteract the world turning into a capitalist-dystopian hell-scape. So far it looks like governments are doing the opposite. They act like it's still the 50s with 'The rising tide lifts all boats' and 'trickle-down economics' still being things people believe in. Nobody does, though.

How is anyone supposed to trust in the future, when it's clear that the world is a rich people's playground, where a few hundred-thousand people get to self-actualise in the most insane ways, while the remaining ~7.9 billion are wage-slaves having to live through shocking daily indignities at the behest of the ruling class.

Not sure how we'd fix it though. Workers have no interest in acting in unison. While rich people do (and are much easier to coordinate). Eventually, the ruling class will just use AI-powered police / military to ensure nobody challenges the status quo. So it feels a bit like the game is lost.

[-] setInner234@feddit.de 9 points 1 year ago

While I wholeheartedly agree, we need to "solve the concentration of power in the hands of the few problem". Even if you simply said all the stocks and shares of current billionaires can't have money lent against them (or however you want to address this without taking half the economy with it), there will just be a new class of psychopathic narcissists to take the place of the current ones. I feel without some kind of set of laws which enforces continuous dilution of power by somehow spreading it across more people and randomising who is allowed to influence what (which can only really be done with computers or AI) these cycles will repeat themselves ad infinitum.

[-] setInner234@feddit.de 15 points 1 year ago

What I find interesting is that reigning in abuse at the behest of bosses / management / leadership would solve a gigantic number of problems in today's society. 'Nobody wants to work anymore' is actually 'nobody wants to be treated like shit by power-hungry psychopaths'. BUT, it is so difficult / impossible to change the intrinsic human assholification of anyone with power (see Stanford prison experiment), that companies will try anything else.

[-] setInner234@feddit.de 11 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

improving work-life balance

aaaaand now we know nothing will be done.

(until doing work becomes worth it and doesn't take over your life and until the power is with the employees and bosses have to treat workers with respect, there will not be more children. governments do nothing to support people with families. paternity / maternity leave is a joke, childcare costs are astronomical, both parents have to work...it's bonkers that this is normalised and in some ways I'm glad birthrates are going down, as scaring our slave-drivers with potentially reduced profits is the only way anything will ever change and they can't do anything about it EXCEPT concede some freedom to the workers)

[-] setInner234@feddit.de 12 points 1 year ago

Beautifully written and entirely spot on. The question is whether we will do anything about it. We probably have 10-30 years before this elite will entrench themselves forever with some kind of robot police that truly can't be overthrown. (And it's not like anyone is rising up now, even though the power is clearly with the workers)

And then this elite will Habsburg-jaw themselves into oblivion and all that remains of humanity are machines built in the name of shareholder profits. What a sad way for things to end.

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submitted 1 year ago by setInner234@feddit.de to c/hardware@lemmy.ml
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submitted 1 year ago by setInner234@feddit.de to c/hardware@lemmy.ml

By now you might know me as an OLED aficionado (who hasn't bought one yet, due to burn-in and brightness concerns), so I'm naturally posting this.

[-] setInner234@feddit.de 6 points 1 year ago

This might be the first time I've heard someone else describe this phenomenon. It's gotten much worse in the last 5 years, to the point where I barely game. I still want to though. Very odd.

[-] setInner234@feddit.de 15 points 1 year ago

How is your German? In Berlin you'll be fine with English. In the other big cities, you'll already notice less proficiency. You'll be fine, but you'll notice it from time to time and English speaking jobs will be few and far between. Rural areas are hopeless lol

[-] setInner234@feddit.de 54 points 1 year ago

German here. Lived in Hamburg and Munich for about half my life each. They call Bavaria the Texas of Germany, but that's just in relation to the rest of Germany politically. German conservatism is nothing like American conservatism, thank God. Right-wing disinformation cancer is spreading in Germany, like it is anywhere else (AFD in the east). Any LGBTQ folks don't need to worry in any big cities. I'd recommend Munich over Berlin, but that's personal preference (Berlin is like Germany's London, loud, dirty, exciting, more crime than any other part of Germany, which is still less than most places in the US). Like, you won't 'feel' the difference between Hamburg and Munich politically. In Berlin you might find a few more people openly displaying their left or right leaning tendencies. It's also much cheaper than Munich, not sure if that matters.

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submitted 1 year ago by setInner234@feddit.de to c/hardware@lemmy.ml

As a fan enthusiast...or, fan fan, I find things like the above DB very useful.

[-] setInner234@feddit.de 64 points 1 year ago

Capitalism requires coercion to function. Capitalists openly admit this by being staunchly against removing 'incentives' (read the coercion) to work. The 'incentive' is goddamn starvation and being exposed to the raw elements with no shelter. And apparently, if this was a basic human right provided to everyone, we'd all stop working over night and become lazy. It's just such an ass-backwards way to look at the world. People are not inherently lazy. But they need to be forced to work shitty jobs under unacceptable conditions. That's the crux of the matter. The ultra-rich require wage slaves. Not free-thinking, educated people who go after their own interests and are productive in their own ways. I'm interested to see how the system will hold up when all the shitty jobs have been automated away. My guess is that the rich will flee to some kind of Elysium type paradise, while robot police keeps the masses in check and 'poor' people, aka 99% of humanity goes extinct.

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submitted 1 year ago by setInner234@feddit.de to c/hardware@lemmy.ml

And the shit show from Nvidia continues. But prices are slowly improving, it would appear.

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submitted 1 year ago by setInner234@feddit.de to c/hardware@lemmy.ml

Very interesting to see that Windows 11 is slightly ahead of Ubuntu. Clearly the Ubuntu experience isn't that polished yet, as there are various driver issues. Still very interesting comparison. I sort of can't believe you can play Cyberpunk on this thing.

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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by setInner234@feddit.de to c/hardware@lemmy.ml

Love me a tiny computer. I've been following this space with a lot of interest for a while. If I think about the insane levels of performance you can get from something like this or a NUC, I must admit, it often feels like the biggest difference between my system and one of these is the graphics card.

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submitted 1 year ago by setInner234@feddit.de to c/hardware@lemmy.ml

Well, what can I say, as a programmer, I find this interesting, as I've always wanted to have a virtual workspace with unlimited screens.

At the same time, I wonder about text-legibility. Maybe the 4k per eyes will be enough, but you hear that resolution requirements for text-clarity in VR are monstrous (with some people claiming 8k per eye is required).

I'm obviously not spending $3.5k on this thing and I definitely don't want anything to do with the Apple ecosystem, but if Apple can raise the bar for other manufacturers to try and match, we hopefully all benefit.

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setInner234

joined 1 year ago