Lowallyn

joined 3 months ago
[–] Lowallyn@feddit.org 5 points 2 days ago (3 children)

Während ich kein fan von Telepolis bin und der Artikel viele komische takes hat (SUV als Sicherheitsfaktor nach der Klimakatastrophe?), will ich trotzdem versuchen, das Argument hinter dem Ganzen zu sehen:

Kriege < Autos Vergleich: Die Politik und die Gesellschaft diskutieren tagaus tagein über die momentanen Kriege, ob Deutschland wieder Kriegstüchtig werden soll, wieviel Milliarden wir in die Bundeswehr stecken müssen, und was das alles für uns bedeutet. Realistisch, wenn es um Menschenleben in Deutschland geht, sollten wir aber die ganze Zeit über Autos (Und Klima) reden.

Autoterror ist keine sachgemäße Anwendung??? Das Jagdgewehr zum Mord am Neuen der Ex zu nutzen auch nicht. Also sollen man da gar nicht über Regeln nachdenken? Autos sind nunmal potentielle Waffen, die jedem für ein bisschen Geld in die Hand gedrückt werden. Und gerade werden sie zunehmend als solche missbraucht, was dieses Thema vermehrt in den Fokus rückt.

Ist zum Beispiel ein Test ab 70 für Führerscheininhaber sinnvoll, weil diese Alterskohorte immer mehr Unfälle verursacht? Sollten wir Flächendeckend in Städten Tempo 30 einführen? Sollten Strafen für Totschlag / Schwere Körperverletzung im Straßenverkehr erhöht werden? Diese Diskussionen muss doch geführt werden und dazu braucht es auch provokante Artikel.

[–] Lowallyn@feddit.org 3 points 2 weeks ago (4 children)

Hat die TAZ da in erster Instanz wirklich noch "mutmaßlich" in die Überschrift geschrieben?

Ich verstehe ja eine vorsichtige Ausdrucksweise um dem "Meinungsfreiheit ist das wichtigste, aber bitte Nazis nicht auch so nennen"-Crowd keine Angriffsfläche zu geben, aber bei Nazi-Flaggen, Hitler-Bildchen, und mehreren Ausgaben von mein Kampf gibt es keine berechtigten Zweifel mehr...

[–] Lowallyn@feddit.org 34 points 3 months ago (14 children)

Ich dachte früher auch so, aber es sollte eben nicht die Norm sein, dass Leute mit solchen Begriffen um sich werfen.

Natürlich ist das in Freundeskreisen manchmal die Norm (Bei mir auch nicht), aber Lehrer zum Beispiel sollten sich soetwas von Eltern nicht anhören müssen. Genausowenig Polizisten, die nur ihre Arbeit machen und ein Ticket für Zuschnellfahren verteilen. Oder ein Fußgänger, weil er "zu langsam" über den Zebrastreifen geht. Das ist einfach eine Verrohung des gesellschaftlichen Lebens.

Vielleicht bist du so abgebrüht, aber mir tut es schon weh, beschimpft zu werden. Genauso, wie ein leichet Schlag schmerzt, auch wenn kein sichtbarer bleibender Schaden entsteht.