Ich fordere von Merz als Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat zurückzutreten. Wir können uns so einen Lobbyisten und Populisten nicht leisten.
Es ist halt mega dumm dass sie dieses Wahlmänner und dadurch quasi 2 parteien system haben
Das de-facto Zweiparteinsystem dürfte eher Folge des Mehrheitswahlrechts sein. Dadurch, dass sich nur ein Kandidat durchsetzten kann, konzentriert es sich auf die zwei größten Parteien mit den besten Chancen. Die Wahlmänner verzerren in Kombination mit dem Mehrheitswahlrecht die Entscheidung auf einige wenige Swingstates.
Würden die Wahlmänner nach Verhältnis abstimmen, wären Swingstates nicht mehr Wahlentscheidend und die Stimmen von vielen Wählern in vorher klaren Staaten (z.B. von Republikanern in Kalifornien) nicht mehr irrelevant.
Zumal er jetzt auch von jeglichen Ketten losgelöst ist.
Es wäre wirklich sinnvoll sich von den USA zu emanzipieren und sie sich möglichst isolieren zu lassen. Die Gefahr ist allerdings, dass es ganz schnell wieder vorbei ist mit Isolation, wenn diese nicht so erfolgreich wird wie erhofft. Und das dürfte leider auf absehbare Zeit passieren. Und dann ist der Kontakt nach außen bestimmt nicht mehr sehr freundschaftlich.
Aber liegt das nicht vielleicht auch daran, dass der Kontext mit den tatsächlichen Begriffen nix zu tun hat, sondern mit der Denkweise desjenigen? Sprich: rassistisch werden die Begriffe erst durch denjenigen, der sie rassistisch verstanden haben möchte.
Ich glaube nicht, dass es so einfach ist. Es können auch durchaus problematische Kontexte ohne rassistische Intention entstehen, die dennoch rassistische Denkweisen fördern und sei es unbewusst. Das "Märchen" der Herkunft des Wortes Eskimo ist vermutlich auch nicht so verbreitet, weil jeder der es so versteht einfach rassistische Gedanken hegt. Es dürfte wohl eher durch die Interessen von bestimmten Menschen so verbreitet worden sein und sich dann aus Unwissenheit so etabliert haben.
Die Native American Association hat auf ihrer Homepage ja auch einige Missverständnisse aufgeführt und versucht für den Gebrauch des Wortes bzw. der Kultur zu sensibilisieren. Und auch im Artikel sagt Kwasny, dass sie den Text von Lindenberg heute nicht mehr für passend halten würden. Deshalb würde ich Lindenberg nicht Rassismus unterstellen. Dennoch wünschen sich Betroffene offensichtlich einen zeitgemäßeren Umgang mit dem Begriff. Warum also nicht ein paar Beispiele bringen um interessierten Lesern mehr Einblick zu verschaffen?
Rassismus schlägt sich nicht nur in bewusstem Handeln fremdenfeindlicher Menschen nieder. Er kann sich auch unterbewusst in der Gesellschaft verbreiten und sich durch Unwissen oder Vorurteile zeigen. Und es kann bei Betroffenen auch wirken, ohne dass diese böse Absicht unterstellen. Um solche Muster durchbrechen zu können braucht es eben Bewusstsein. Das kann aber nicht damit geschaffen werden, indem einfach "Abendländer" gegen "Abendländer" ausgespielt werden. Dafür muss man die Dinge schon hinterfragen. Das kommt mir im Kommentar einfach zu kurz.
Vielen Dank für den Link. Das finde ich deutlich Hilfreicher als der Kommentar in der FAZ, der Kwasny nur sehr selektiv zu erwähnen scheint.
Auch dieser Beitrag passt gut zum Thema, der hier verlinkt ist.
Die Kernaussage für mich aus dem Artikel ist, dass es statt Ja/Nein letztlich wieder mal auf den Kontext ankommt.
Und für mich bleibt die Folge dieser Aussage viel zu sehr auf der Strecke.
Der Artikel stellt zwar Wortreich fest, dass Indianer und Eskimo an sich nicht rassistisch sind, der Kontext in dem es so sein könnte wird allerdings nur kurz angeschnitten. Kwasny sagt, dass sie das vom Humboldt-Forum thematisierte "Oberindianer" heute so nicht mehr verwenden würde, aber es wird überhaupt nicht auf ihre Gründe eingegangen. Und für das "Märchen vom despektierlichen Eskimo" gibt es zwar eine linguistische Erklärung, aber keine Einordnung ob dieses semantische Missverständnis wirklich der ausschlaggebende Ursprung rassistischer Ressentiments gegenüber den Betroffenen ist.
Deshalb finde ich den letzten Satz des Kommentars auch ziemlich ironisch. Denn während der Autor anderen vorwirft, ihre Handlungen würden Betroffenen nicht helfen sondern dienen eher der Selbstdarstellung, hilft mir sein Beitrag ebenso wenig, diese besser zu verstehen, sondern wirkt durch diesen Abschluss wie eine persönliche Abrechnung mit den "antikolonialistischen Abendländern".
Ich bekomme bei dem Kommentar leider das Gefühl, die Fragen an Kwasny dienen dem Autor nur dazu, die Nutzung des Wortes zu verteidigen. Die Zwischenüberschrift zitiert er z.B. die Aussage zum vermeintlichen Verbot. Dass sie aus heutiger Sicht die Nutzung des Worts im Lied fragwürdig findet bleibt hingegen eine Randnotiz.
Wenn ich einen Kommentar über mögliche rassistische Komponenten im Wort "Indianer" schreiben würde, würde ich die Betroffenen fragen, wann sie die Nutzung als rassistisch empfinden würden. Ich bin überzeugt, die befragte Kwasny hätte weit differenzierte Antworten geben können. So wirkt es auf mich, als vereinfache die Fokussierung auf ein "Verbot" das ganze Thema auf eine Ja/Nein-Frage.
Wie gesagt, ich finde es gut, dass Betroffene befragt wurden. In welchem Kontext "Indianer" für diese angemessen ist, weiß jetzt trotzdem nicht. Ich weiß lediglich, dass es aus deren Sicht nicht "verboten" werden soll. Deshalb nur bedingt hilfreich für mich.
Das Wort selbst ist nicht Rassistisch. Rassistisch sind die Denkweisen jener, die es in gewisser Art und Weise nutzten.
Allerdings wird das in dem Kommentar nicht wirklich betrachtet. Statt dessen wird aus der Entscheidung des Humboldt-Forums ein "Verbot" der Nutzung abgeleitet. Es ist zwar schön, dass im Kommentar auch die Betroffenen zu Wort kommen, so wirklich hilfreich ist das aber auch nur bedingt. Wirkt auf jeden Fall so, als wolle sich der Kommentar überhaupt nicht mit dem angesprochenen potentiellen Rassismus befassen, sondern lediglich eine Bestätigung, um weiterhin die Wörter "Indianer" und "Eskimo" zu nutzen.
Er will auch das Argument gegen ausländische Fachkräfte nicht gelten lassen, wonach es doch genügend Arbeitslose gebe, die erst mal beschäftigt werden müssten. Das hatte auch Sachsens AfD-Chef Jörg Urban in der Wahlarena von "Fakt ist! aus Dresden" angebracht, dass man sich auf die Ressource in Sachsen konzentrieren müsse. "Wir haben in Sachsen 140.000 arbeitslose Menschen und 34.000 offene Stellen (Stand Juli 2024). Da ist ein Potenzial da von Menschen, die man in Arbeit bringen kann."
Dem widerspricht der Personaler klar: "Nein, wie haben kein Arbeitskräfteproblem, wie haben in Sachsen ein Fachkräfteproblem. Ich kann aus einer Bäckerin in einer Umschulung keine Data-Science-Spezialistin machen oder aus einem Ungelernten einen Automatisierungsexperten mit Masterabschluss."
Der Fehlschluss, die Arbeitslosen könnten einfach in offenen Stellen besetzt werden, ist leider auch so ein Trugschluss, der immer wieder von Populisten propagiert wird. Gerne von jenen, deren Wahlprogramme so viel "Selbstfindung" oder "faules Studentendasein" für potenziell interessierte Arbeitslose überhaupt nicht zulassen würde. Die würden sich ja als "Totalverweigerer" in der "sozialen Hängematte" weiterbilden.
Wir der Bonus für den Vorstand dann schon jetzt ausgezahlt? /s
Wobei es ironischerweise ja zu den "Christ"demokraten passen würden, wenn sie das Fest von Jesu Geburt zu einer Werbeparade für ihre Null-Toleranz-Politik machen würden. Möglicherweise fällt den Bürgen dann besser auf, wie weit die Union bereits von den christlichen Werten entfernt sind, die sie angeblich vertreten wollen.