Hm, finde gut, dass der Artikel dem Hype den Wind aus den Segeln nehmen möchte. Andererseits weist der Artikel an sich einen eigenen Bias auf, inwiefern etwas gesünder ist, nur weil es natürlicher ist. "Hochverarbeitete Lebensmittel" ist z.B. ein Begriff, mit dem gerne Angst verbreitet wird, hinter dem aber inhaltlich nichts steckt (sehr zu empfehlen: Maintenance Phase - Ultra-Processed Foods). Es hilft wirklich überhaupt niemandem, dass wir seit Jahrzehnten einen sehr schlechten gesellschaftlichen Diskurs voller Fehlinformationen, gekauften Meinungen und Panikmache rund um das Thema Ernährung haben. Dieser Artikel hier führt das einfach nur weiter fort.
Ich bin momentan in der Situation, dass ich als Veganerin gerne für Sport extra Muskeln aufbauen würde. Wenn ich nach der offiziellen Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für Proteinzufuhr von 0.8g/kg Körpergewicht/Tag gehe, dann muss ich knapp 100g Protein/Tag zu mir nehmen. Selbst eine ganze 400g-Packung Tofu enthalten aber nur ungefähr 60g Protein. Selbst wenn ich noch extra ein Müsli mit Nüssen oder so esse, wie soll ich dann jemals jeden Tag auf knapp 100g Proteine kommen? Ich hab mich jetzt erstmal für Proteinpulver entschieden, mal gucken wie es läuft. Habt ihr andere Ideen, wo ihr als vegane Person regelmäßig ausreichend Proteine herbekommt?