Erst mit einem großkotzigen Eröffnungsstatement alle Männer in die Verantwortung rufen und dann keine konkreten Handlungsvorschläge offenlegen. Was ist das für ein ranziger Mist? Wenn wir von irgendwas gerade weniger brauchen, sind das wohl provokative, oberflächliche Verallgemeinerungen. Ich bezweifle mal ganz frech, dass der Author mit diesem Text irgendwelche potenziellen Gewalttäter erreicht.
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Sagt wenig bis nichts aus dieser Text.
Gewalt an Frauen passiert, sagen Medien und Statistiken. Mögliche Lösungen sind gesellschaftliche und gesetzliche Verbesserungen.
Danke
Es braucht mehr Gewaltschutzambulanzen, mehr Frauenhäuser, Anlauf- und Beratungsstellen, eine Gesetzgebung, die Opfer schützt, ein gesellschaftliches Selbstverständnis, das den derzeitigen Zustand nicht hinnimmt.
unterschreib ich, zu 100%...
wie im anderen thread geschrieben, glaube ich, dass wir endlich aufhören müssen unsere kinder in irgendwelche rollenbilder zu zwängen...
mir ist klar, dass es heute besser ist als zu meiner kindheit...
aber das geht doch schon bei blau für jungs, rosa für mädchen los...
jungs, die heute mit puppen spielen, werden doch immernoch weitestgehend schief angeguckt...
sensible jungs schnell als memmen/weicheier abgestempelt...
andersrum aber genau das selbe...
mädchen die mit autos spielen ist doch auch noch nicht die norm...
ich glaub wie gesagt nicht, dass das problem die männer sind, sondern was die gesellschaft von diesen erwartet...
Ich gehe mal auf deinen Kommentar ein, denn die anderen sind fast alle zum kotzen...
Und ja, das Patriarchat ist ja auf vielen verschiedenen Ebenen sehr problematisch. Zum einen haben wir die Ebene von Gewalt an Frauen und allen anderen Menschen, die nicht cis Männer sind. Darüber gibt es dementsprechend viele Forderungen, diese Gewalt zu stoppen. Das ist wohl auch die Ebene, die wahrscheinlich am einfachsten zu thematisieren und kurzfristigsten zu organisieren ist. Darunter haben wir ja aber auch noch verschiedene andere Ebenen. Im feministischen Diskurs ist schon sehr lange vielfach thematisiert worden, inwiefern Männer auch unterm Patriarchat leiden. Was es eben für Männer bedeutet, diesen Rollenerwartungen gerecht zu werden etc. Solange natürlich täglich Männer ihre Partnerinnen oder andere Flintas töten, ist das nicht die größte Priorität. Aber ja, wir müssen unbedingt überdenken, wie wir es schaffen, Kinder anders zu erziehen, dass sie nicht nicht weiter patriarchale Machtverhältnisse mittragen und sich davon befreien können. Dazu gehört auch, "Jungen" zu erlauben, emotional, feminin oder wie auch immer zu sein.
Wohlgemerkt, damit haben sich Feminist:innen schon in den 90ern befasst und ich würde empfehlen, dich z.B. mit den Werken von Judith Butler zu befassen (leider nicht so gut leserlich für Laien). Da geht es sehr viel um Normen und wie diese entstehen. Wieso gibt es überhaupt Konstrukte wie "soziales" oder "biologisches" Geschlecht? Wie schaffen wir es als Gesellschaft, diese immer wieder weiter zu verfestigen? Was passiert am Rand der Gesellschaft, wenn Menschen aus diesen Normen herausfallen. All das ist genug Stoff, um sich von der cishetero-Norm zu verabschieden.
Ich will damit nicht sagen, dass alle hetero oder cis Menschen plötzlich anfangen sollen, ihr Geschlecht oder sexuelle Präferenz zu ändern. Es geht darum, dass wir uns von diesen Konstrukten lösen und diese keine Bedeutung mehr haben. So wie die Haarfarbe oder Vorliebe für Katzen/Hunde. Dazu kann ich wiederum die Werke von Lann Hornscheidt sehr empfehlen, sind auch einfacher zu lesen :)
Übrigens, was die jetzige Erziehung für einen Einfluss auf Jungen bzw Männer hat, haben Raewynn Connell und anderen sehr gut herausgearbeitet. Dazu kannst du z.b. was unter dem Begriff der hegemonialen Männlichkeit nachlesen.
yay judith butler mentioned.
Judith butler ist aufjedenfall schwer zu lesen wenn mann halt noch nicht an solche bücher gewöhnt ist. Falls jemand das hier liest ist es vielleicht empfehlenswert mit whos afraid of gender anzufangen und dann vielleicht mit gender trouble und danach undoing gender. da whos afraid of gender etwas einfacher geschrieben ist. und nochmals besser als einstieg dient
Ja leider überhaupt nicht leicht zu lesen. Es empfiehlt sich sehr, mit anderen nen Lesekreis oder so zu machen, wo dann über die Texte diskutiert werden kann. Aber auch wenn sie nicht so zugänglich sind, lohnt es sich doch sehr mMn. Hab von Butler viel gelernt und mich sehr gesehen gefühlt :)
Ich möchte an diese Stelle einmal Beteuern, dass ich selbst ganz super bin.
Ob das Zufall ist, dass zwei ganz verschiedene Medien das innerhalb von 2 Tage thematisieren. Siehe Post eines Essays im Spiegel vor zwei Tagen.
Wenn du es liest, erfährst du, dass der Spiegel Artikel erwähnt wird. Mach doch mal.
Kein Thema - auch noch ein weiterer wird erwähnt. Die zeitliche Nähe ist trotzdem interessant.
Könnte an dem jüngsten Ereignissen liegen, die auch im Artikel erwähnt werden.
Das Problem ist erkannt, die Lösung ist ganz einfach:
Männer müssen verboten werden!
Ich bin echt enttäuscht von den Kommentaren hier. Mir ist ja klar, dass hier 90% Männer unterwegs sind, ich habe aber trotzdem mehr Reflektionsfähigkeit und weniger dumme Sprüche erwartet. Schade
Vielleicht missverstehst du aber auch massiv die Zahlen dahinter.
Artikel wie der hier sind massive Verallgemeinerungen. Im Prinzip wird allen Männern vorgeworfen, dass sie gefährlich sind, was faktisch nicht korrekt ist. Sonst wären Frauen schon ausgestorben (und 5 Jahre später die Männer).
Wenn du dir die Zahlen mal anguckst, dann gehen sehr sehr sehr viele der angeblich typisch männlichen Probleme auf eine relativ kleine Gruppe zurück.
Die allermeisten Männer schlagen ihre Frauen nicht. Die allermeisten vergewaltigen auch nicht.
Genauso wenig, wie es okay ist, Frauen pauschal vorzuwerfen, dass sie ihre Vergewaltigung erfunden haben, ist es auch nicht okay, Männern vorzuwerfen, dass sie alle vergewaltigen.
Nur, weil eine *istische Aussage gegen eine Gruppe gerichtet ist, die als "mächtiger" gilt, ist es noch lange nicht in Ordnung.
Mal auf die Meta-Ebene gezogen: diese Art des Diskurses ist genau der Müll, der und die Culture War Kacke der AFD bringt. Wenn sich Leute zu unrecht angeklagt fühlen, werden sie sauer. Es werden hier also keine Probleme gelöst, sondern nur neue geschaffen, damit sich ein paar Möchtegern-Intellektuelle und Aktivisten gegenseitig auf die Schultern klopfen können, während die Gesellschaft brennt.
Eine Menge der Kommentare hier, inklusive deinem, sind perfekte Beispiele von #NotAllMen. Das ist bestimmt nicht böse gemeint, das will ich auch gar nicht unterstellen, es zeugt aber von mangelnder Reflektion. Der Autor geht ja schon selber darauf ein:
Ein Anfang wäre es nach statistischem Stand der Dinge tatsächlich schon, kein komplettes Arschloch zu sein. Soll heißen: Das Problem nicht zu bagatellisieren. Nicht die Mitschuld beim Opfer zu suchen. Männliche Gewalttäter nicht zu schützen. Ausreichend ist das nicht, sondern, sollte man meinen, ein zivilisatorisches Mindestmaß. Pars-pro-Toto-Entschuldigungen für das eigene Geschlecht machen auch nichts besser, sie sind allenfalls anbiedernd. Tatsächlich aus Rücksicht nachts die Straßenseite zu wechseln, mag als Provisorium helfen, mehr aber nicht.
Es ist natürlich nicht so, dass jeder Mann, oder sogar eine Mehrheit von Männern, gewalttätig gegenüber Frauen ist. Das wirft der Autor auch gar nicht vor. Es ist aber ein nennenswerter Teil, und genug weitere, die das Problem als unbedeutend abtun, das sich Frauen in vielen Lebenssituationen nicht sicher fühlen können. Und da ist es absolut die Verantwortung aller Männer, etwas dagegen zu tun. Klar ist der Titel reißerisch, aber die konsequente Abwehrhaltung, die sich in diesem Thread offenbart, zeigt eben, dass das Problem tief sitzt.
Es gab ja in den letzten Monaten das Social-Media-Meme, "Würdest du lieber alleine im Wald sein mit einem Bären oder einem Mann", das m.M.n. ziemlich bezeichnend ist für das Problem. Auch nicht jeder Bär ist aggressiv, in Gegenteil, nur ein winziger Teil von Wildtierbegegnungen enden tragisch, trotzdem ist eine pauschale Angst vor Bären ja nachvollziehbar. Und doch war für viele Frauen die Antwort klar, lieber der Bär. Im Gegensatz zu Bären sind Männer allerdings vernunftbegabt, und können moralisch zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist also wichtig, dass diese gesellschaftliche Apathie zu Femiziden, gerade von anderen Männern, nicht fortdauert, und dazu gehört selbstverständlich auch, dass Männer, die zu 'den Guten' gehören und nie selbst gewalttätig waren oder sind, sich aktiv an diesem Prozess beteiligen. Auch da hat der Autor was zu zu sagen:
Vielleicht wäre es ein Anfang, sich als Mann von dieser Wut angesprochen zu fühlen. Ihr zu glauben. Ohne Beteuerungen, dass man selbst ganz super sei und sowieso niemanden kenne, der so ist. Tatsächlich ist es höchstwahrscheinlich, dass jeder Mann einen anderen kennt, der schon einmal übergriffig oder gar gewalttätig gegenüber einer Frau wurde.
Sich angesprochen zu fühlen, bedeutet aber auch: Das Problem nicht bei der erstbesten Gelegenheit auszulagern. Was damit gemeint ist, kann man in so gut wie jeder Social-Media-Kommentarspalte sehen, wenn dort über Gewalt gegen Frauen berichtet wird: Schuld sind nach dieser Erzählung schnell irgendwelche Barbaren aus fremden Ländern, Femizide werden als Ehrenmorde gelabelt oder als das Resultat von Einwanderung aus frauenfeindlichen Kulturen.
Also: Auf Frauen hören, die eigenen Freunde und Bekannten konfrontieren, wenn sie Gewalt an Frauen verharmlosen, und, grundsätzlich, kein Arschloch sein.
Und wenn diese Aufforderung an Männer, ihr und anderer Männer Verhalten zu reflektieren und ggf. daran zu arbeiten, es zu korrigieren, damit auch Frauen sich in der Gesellschaft sicher fühlen können, genug ist, sie schaarenweise in die Hände von AfD und co. zu treiben, dann gab es wohl doch mehr Männer als gedacht, die Teil des Problems sind. Aber ich bin da optimistisch, dass das nicht der Fall ist. Aber selbst wenn, das Problem wegzuignorieren wird uns auch nicht helfen, die Faschisten loszuwerden. Im Gegenteil, die Faschos werden so oder so ihr Kulturkampfthema finden. Das sollte uns nicht einschüchtern, über gesellschaftliche Probleme zu reden.
Eine Menge der Kommentare hier, inklusive deinem, sind perfekte Beispiele von #NotAllMen.
Und was ist daran falsch?
Im Ernst, überleg doch mal, was du hier verlangst. Mir wird ausschließlich aufgrund einer Zugehörigkeit, die ich mir nicht ausgesucht habe, etwas vorgeworfen. Und wenn ich nicht Täter bin, soll ich doch wenigstens was machen. Ja was denn? Soll ich beim Nachbarn klingeln und fragen, ob er seine Frau schlägt?
Reflektier dich mal selber: Ich kann deinen Forderungen nicht nachkommen. Das ist nicht möglich. Ich kann der beste Mann der Welt sein und trotzdem wird man mir aufgrund meines Geschlechts das vorwerfen was hier steht. Egal wie toll ich persönlich bin, egal wie sehr ich mich gegen Gewalt einsetze. Denn der nächsten Frau gegenüber bin ich nur ein Mann damit böse.
Nochmal als Vergleich: nimm deinen Text und übertrag ihn auf zB Muslime. Natürlich sind nicht alle Muslime Terroristen, aber distanzieren sollten sie sich schon! Klingt weird, oder?
Deine gesamte Einlassung hier strotzt nur so vor inhaltslosen Phrasen, die letzte nur den immer gleichen Inhalt reproduzieren: Mann=böse. Und das ist extrem gefährlich und du siehst es nicht mal.
Ist halt scheiße sexistisch, aber mittlerweile schon die gewohnte Behandlung gegenüber Männern. Und dann wundert man sich über bissige Reaktionen.
Die Ironie, dass hier genau das Verhalten als Reaktion auf den Artikel gezeigt wird, das im Artikel wiederum berechtigterweise als schädlich bezeichnet wird...
Ich muss gestehen, ich hatte tatsächlich auch mehr erwartet. Aber das Problem betrifft halt nur knapp 50% der Weltbevölkerung. Was soll's ¯_(ツ)_/¯
Wow, kontroverse Votes. Was denn hier los, haben wir soviele Incels hier? Es stimmt doch, Männer sind die größte Gefahr für Frauen. Was ist daran falsch? Erzählt mal.
Aber wirklich. Wo kommen denn die ganzen Gamergate Clowns her? Ich dachte, Lemmy und Feddit wären eher progressiv