this post was submitted on 07 Jun 2025
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[–] lurch@sh.itjust.works 37 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Es stimmt schon, dass Autos unverhältnismäßig gefährlich sind, aber die Ausführungen in dem Artikel sind sehr unlogisch.

Beispielsweise ist es irrelevant, dass derzeit mehr Menschen durch Autos sterben, als durch Kriege. Irgendeine Opferzahl wird immer höher als andere sein. Alle Opferzahlen sind schlecht, egal wie hoch.

Auch, dass Autos für Terroranschläge genutzt werden ist irrelevant, da es weder der Faktor ist, der die hohen Opferzahlen ausmacht, noch sachgemäße Verwendung des Autos ist.

Die Maßnahmen, die nach Anschlägen mit Flugzeugen durchgeführt wurden, empfinden auch viele Menschen, zumindest teilweise, als übertrieben. Ich persönlich halte sie sogar für einen geschenkten Sieg an die Terroristen, die dadurch, über ihr initiales Verbrechen hinaus, Bereiche des Lebens vieler Millionen Menschen unverhältnismäßig beeinträchtigen konnten. Schlägt der Autor etwa vor, das nochmal für Autos zu machen?

Ich bin wahrlich kein Autofreund, aber ich bin Freund von sachlichen und objektiven Debatten und Maßnahmen. Der Artikel bietet das nicht. Der Fakt, dass Autos extrem riskant sind, stimmt jedoch.

[–] Lowallyn@feddit.org 5 points 2 days ago (2 children)

Während ich kein fan von Telepolis bin und der Artikel viele komische takes hat (SUV als Sicherheitsfaktor nach der Klimakatastrophe?), will ich trotzdem versuchen, das Argument hinter dem Ganzen zu sehen:

Kriege < Autos Vergleich: Die Politik und die Gesellschaft diskutieren tagaus tagein über die momentanen Kriege, ob Deutschland wieder Kriegstüchtig werden soll, wieviel Milliarden wir in die Bundeswehr stecken müssen, und was das alles für uns bedeutet. Realistisch, wenn es um Menschenleben in Deutschland geht, sollten wir aber die ganze Zeit über Autos (Und Klima) reden.

Autoterror ist keine sachgemäße Anwendung??? Das Jagdgewehr zum Mord am Neuen der Ex zu nutzen auch nicht. Also sollen man da gar nicht über Regeln nachdenken? Autos sind nunmal potentielle Waffen, die jedem für ein bisschen Geld in die Hand gedrückt werden. Und gerade werden sie zunehmend als solche missbraucht, was dieses Thema vermehrt in den Fokus rückt.

Ist zum Beispiel ein Test ab 70 für Führerscheininhaber sinnvoll, weil diese Alterskohorte immer mehr Unfälle verursacht? Sollten wir Flächendeckend in Städten Tempo 30 einführen? Sollten Strafen für Totschlag / Schwere Körperverletzung im Straßenverkehr erhöht werden? Diese Diskussionen muss doch geführt werden und dazu braucht es auch provokante Artikel.

[–] B0rax@feddit.org 6 points 1 day ago

Autoterror ist keine sachgemäße Anwendung??? Das Jagdgewehr zum Mord am Neuen der Ex zu nutzen auch nicht. Also sollen man da gar nicht über Regeln nachdenken? Autos sind nunmal potentielle Waffen, die jedem für ein bisschen Geld in die Hand gedrückt werden. Und gerade werden sie zunehmend als solche missbraucht, was dieses Thema vermehrt in den Fokus rückt.

Exakt das gleiche kannst du über Küchenmesser, oder auch Backsteine, sagen. Nur weil etwas als Waffe benutzt werden kann, sollte man nicht alles daran regulieren.

[–] toe@feddit.org 4 points 1 day ago (1 children)

Diese Diskussionen muss doch geführt werden und dazu braucht es auch provokante Artikel.

Richtig die Diskussion sollte man führen. Und Gesundheitschecks für Ältere werden bereits diskutiert bzw. sind z.B. in Italien bereits eingeführt.

Dass wir Provokante Artikel dafür benötigen um Diskussionen zu führen und sachliche Information nicht mehr ausreicht, ist ein schlechter, schleichender Trend in unserer Gesellschaft.

[–] sebsch@discuss.tchncs.de 1 points 1 day ago

Das hat aber weniger mit den Artikeln, als Mut unserer Aufmerkdamkeitsökonomie zu tun. Du bekommst gesellschaftliche Diskussionen schlicht nicht mehr in gang wenn du argumentativ arbeitest