this post was submitted on 29 May 2025
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Deutschland

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founded 1 year ago
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Demnach geht die Schere zwischen den Ausgaben und Einnahmen der Krankenkassen immer weiter auseinander. Für dieses Jahr rechnet Bitmarck mit einem Minus von 48 Milliarden Euro. 2024 lag das Defizit noch bei 38 Milliarden Euro, 2026 könnte es laut einer vorsichtigen Prognose der Fachleute bereits auf 61 Milliarden Euro anwachsen.

Der Grund dafür sind vor allem die steigenden Ausgaben. Sie nehmen durch den medizinischen Fortschritt und die alternde Gesellschaft seit Jahren zu, Krankenhausbehandlungen und Arzneimittel werden für die Krankenkassen immer teurer. Die Einnahmen hinken hinterher: 2025 werden die Kassen der Prognose zufolge voraussichtlich 343 Milliarden Euro ausgeben (plus 6,5 Prozent), aber nur 293 Milliarden Euro einnehmen (plus 2,8 Prozent). 2026 könnten die Ausgaben bereits auf 363 Milliarden Euro steigen – das wären über 100 Milliarden Euro mehr als im ersten Corona-Jahr 2020.

Der Zusatzbeitrag variiert je nach Krankenkasse. 2025 liegt er im Durchschnitt bei 2,5 Prozent. Die Analyse legt nahe, dass er weiter steigen wird. Um die erwartete Finanzierungslücke von 61 Milliarden Euro im Jahr 2026 zu decken, müsste der durchschnittliche Zusatzbeitrag bei 3,1 Prozent liegen, so die Prognose von Bitmarck.

Die Finanzlage der Kassen spitzt sich seit Jahren zu. 2024 haben erste Kassen – entgegen der üblichen Praxis – bereits im laufenden Jahr ihre Zusatzbeiträge erhöht. Anfang 2025 kam es zu einer regelrechten Steigerungswelle. Selbst große Krankenkassen haben teils kräftig nachgelegt. Ausreichend war das vielerorts nicht: Bis Mitte Mai haben die ersten sechs bundesweit verfügbaren Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag erneut angezogen, wie unlängst das Handelsblatt unter Berufung auf das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) berichtete. Auch bei der günstigsten bundesweiten Kasse, der BKK firmus, ist der Zusatzbeitrag auf mehr als zwei Prozent gestiegen. In der Branche wird damit gerechnet, dass weitere Versicherungen folgen.

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[–] sour@feddit.org 10 points 2 months ago (3 children)

Gibt's eigentlich irgendwo Zahlen was die Krankenkassen Verwaltung kostet? Verstehe nicht wieso es immer noch knapp 100 verschiedene Krankenkassen gibt, die müssen doch eh das gleiche bezahlen.

[–] einkorn@feddit.org 3 points 2 months ago (2 children)

Jain, es gibt schon Unterschiede. Manche GKs bezahlen auch so Humbug wie Homöopathie und dergleichen.

[–] TeutonenThrasher@feddit.org 12 points 2 months ago

Sowas sollte natürlich nicht bezahlt werden, ist aber höchstens ein Tropfen auf dem heißen Stein.

[–] B0rax@feddit.org 2 points 2 months ago

Ich denke wir sollten nicht darüber diskutieren Leistungen zu kürzen. Eher das Gegenteil, die Krankenkasse übernehmen eigentlich noch viel zu wenig. Off wird Prävention gar nicht gezahlt, da man ja noch nicht krank ist…

[–] zaphod@sopuli.xyz 2 points 2 months ago (1 children)

Ja, gibt es, hier die aktuellsten die ich finden konnte. Wenn ich das richtig sehe reden wir über ca. 13 Mrd. Euro, oder knapp 4% der Gesamtausgaben.

[–] sour@feddit.org 1 points 2 months ago (1 children)

Sind aber auch fast 1/4 der Finanzierungslücke. Wäre also sinnvoll das massiv abzubauen.

[–] zaphod@sopuli.xyz 2 points 2 months ago (1 children)

Naja, dass sind überwiegend die Gehälter der Angestellten der Krankenkassen, die bekommst du nicht viel kleiner.

[–] sour@feddit.org 1 points 2 months ago (1 children)

Klar, indem man die nicht 100 mal hat sondern nur 2 oder 3 mal.

[–] zaphod@sopuli.xyz 2 points 2 months ago (1 children)

Die eine oder andere Stelle und insbesondere die Vorstände lassen sich sicherlich einsparen, aber ich bezweifle, dass eine oder wenige große Krankenversicherungen insgesamt weniger Angestellte hätten.

[–] sour@feddit.org 1 points 2 months ago

Natürlich. Man muss zum Beispiel nicht 50+ Entwicklerteams für interne Webanwendungen oder Apps haben, sondern nur 2-3. Und das selbe gilt eigentlich für fast jede Abteilung. Das ist im Endeffekt economy of scale.