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submitted 10 months ago by reddfugee@feddit.de to c/dach@feddit.de

Quelle: Newsletter von Katja Diehl / @SheDrivesMobility@norden.social

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[-] squaresinger@feddit.de 113 points 10 months ago

Nein, die Öffis finanzieren ist absolut unmöglich. So viel Geld kann man sich nicht leisten. Immerhin haben wir ja auch gar nicht genügend Schilder um ein Tempolimit auf der Autobahn durchzusetzen. /s

[-] Ooops@kbin.social 15 points 10 months ago

Und dann auch noch so dumm sein, und uns ganz offen erzählen, wie viel das 9€ Ticket in 3 Monaten gekostet hat und wie viele Leute das genutzt haben...

So konnten wir uns ausrechnen, dass sie weit weniger bezahlt haben als wir jetzt mit dem 49€ Ticket zahlen müssen und das ganze Ticket unter 30€ gekostet hat.

Und ebenso, wie viel es eigentlich im ganzen Jahr kosten würde...

Aber hey... wir werden das schon nicht zusammenzählen. Wenn wir grundsätzliche Mathematik könnten wären wir schlieißlich auch Porschefahrer und würden was leisten statt dumm unsere Zeit in unterbezahlten Jobs zu verbringen.

[-] geizeskrank@feddit.de 7 points 10 months ago

Wärst du Porschefahrer, wärst du fleißig und würdest dich nicht mit so sozialistischen Flusen beschäftigen! /s

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[-] oktupol@discuss.tchncs.de 5 points 10 months ago

Außerdem kostet jedes verkaufte Deutschlandticket einen Arbeitsplatz in der Autoindustrie!!!

[-] geizeskrank@feddit.de 66 points 10 months ago

neue Fahrzeuge der gehobenen Mittel– und Oberklasse werden zu über 80 Prozent gewerblich zugelassen

Denk doch mal einer an die Industrie!!!

[-] Killing_Spark@feddit.de 15 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Hääääää der Lindern wollte mir doch aber erzählen, dass das alles Ford Focusse sind die da gefördert werden! Für den deutschen Mittelständlermitarbeiter der im Außendienst unterwegs ist! Ich fühle mich verschwurbelt :(

[-] Don_alForno@feddit.de 3 points 10 months ago

"80% der gehobenen Mittel und Oberklassefahrzeuge gewerblich". =/= "80% der gewerblichen Fahrzeuge gehobene Mittel und Oberklasse."

[-] Killing_Spark@feddit.de 6 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Willst du mir etwa sagen in meinem komplett ernst gemeinten Kommentar seien Logikfehler enthalten? Aber einfach weil ich's schön finde, dass man in Deutschland bei sowas gar nicht rumraten muss:

3.5% aller Neuzulassungen in 2023 (im Intervall Januar-Juli) sind gewerbliche Oberemittelklasse/Oberklasse Wagen gewesen

-> Sind ca 5.1% aller gewerblicher Neuzulassungen

Man könnte dazu aber auch erwähnen, dass SUVs (NICHT Geländewage, das sind nochmal ne eigene Kategorie, bevor jemand fragt) da explizit ne andere Kategorie sind: Und das sind nochmal fette

18.1% aller Neuzulassungen sind gewerbliche SUVs

-> 26.6% aller gewerblicher Neuzulassungen

Dagegen Mittelklasse (immerhin 81% gewerblich genutzt): nur 8.75% aller Zulassungen gewerbliche Mittelklasse

-> Machen nur 12.8% der gewerblichen Zulassungen aus

Kompaktklasse und Kleinwagen sind in ner ähnlichen Größenordnung, aber eher kleiner, keine Lust mehr zu rechnen. Sagen wir insgesamt 35% der gewerblichen Neuzulassungen sind Mittel-, Kompaktklasse und Kleinwagen.

Dann haben wir fast ein Gleichgewicht zwischen Oberemittel/Oberklasse + SUVs zu Mittel-, Kompaktklasse und Kleinwagen.

Fazit: Nein nicht 80% der gewerblichen Fahrzeuge sind Oberklasse, aber mMn erstaunlich viele und ganz sicherlich nicht die Minderheit wie von Lindner suggeriert.

Quelle für die Zahlen: https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/Segmente/n_segmente_node.html

Edit: Man kann dazu auch mal erwähnen, dass Sportwagen auch zu fast 60% gewerblich Zugelassen werden. Warum jemand gewerblich einen Porsche 911 braucht ist mir persönlich vollkommen unklar, und warum ich als Steuerzahler das mitfinanzieren soll noch gleich dreimal. Ford Mustangs wurden zu 70% gewerblich zugelassen. Mercedes SL zu 71%. GeWeRbLiCh.

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[-] JoKi@feddit.de 5 points 10 months ago

Vor allem an die Arbeitsplätze. Außer die der Zugführer, die streiken eh nur... /s

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[-] peppersky@feddit.de 3 points 10 months ago

Die einzig mögliche Verkehrswende in Deutschland: Wir bauen immer noch genausoviele Autos, doch fahren die dann von der Fabrik direkt in die Ostsee.

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[-] Ooops@kbin.social 37 points 10 months ago

Aber die Leute, die von Dienstwagen profitieren leisten halt etwas für die deutschen ~~Parteikassen~~ Wirtschaftserträge, anders als die Benutzer des öffentlichen Nahverkehrs, also muss man Prioritäten setzen...

[-] Danci@feddit.de 34 points 10 months ago

Aber die Dienstwagen bedeuten Freiheit und diese darf man den Menschen nicht nehmen. :O

[-] uint8_t@feddit.de 14 points 10 months ago

Dienstwagen mit unbegrenzter Tankkarte, so dass Elektroautos nicht attraktiv sind (wenn Sprit umsonst ist, Elektro hat kaum Vorteile)

[-] littlebifi@lemmy.world 3 points 10 months ago

Dank der 0,25% Regelung für Elektro-Dienstwagen, lohnt sich ein Verbrenner finanziell nicht mehr. Man bekommt für beide Modelle Tankkarten. Der größte Unsinn ist, dass Laden an der heimischen Ladesäule nicht mit gedeckt ist. Alles andere ist gleich.

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[-] Katzastrophe@feddit.de 20 points 10 months ago

Ich frag mich wie viele Dienstwagen jetzt nicht mehr für die Arbeit genutzt werden, nachdem jetzt so viele auf Homeoffice und Virtuelle Meetings umgestiegen sind.

[-] geizeskrank@feddit.de 38 points 10 months ago

Ich frage mich, wieviele vorher "für die Arbeit" genutzt wurden.

[-] SevFTW@feddit.de 11 points 10 months ago

Immer wieder diese Dienstreisen nach Prag, Südtirol und zum Skigebiet in der Schweiz. Hmm…

Dienstwagen sollten einfach alle pauschal ein GPS-Tracker bekommen, und wenn weniger als die Hälfte für die Arbeit genutzt wird, müssen sie es zurück zahlen 🤭

[-] kurap1ka@lemmy.world 17 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Hm ich glaube hier fehlt vielen ein Teil vom Bild. Dienstwagen Nutzer müssen die Nutzung als geldwerten Vorteil versteuern. Wenn du einen 3er Kombi als Dienstwagen fährst hast du 1% vom Listenpreis (ca. 700€) und für jeden km zur Arbeit nochmal 0,03% (ca. 210€) die man als Gehalt jeden Monat zusätzlich versteuert. Effektiv kostet der Wagen also den Nutzer ja nach Strecke über 300€ im Monat. Weniger wie kaufen, aber trotzdem genug dass es ok ist ihn auch privat zu nutzen.

Und ohne das Prinzip würden Jobrad und device leasen dann ach wegfallen.

[-] squaresinger@feddit.de 4 points 10 months ago

Wär ich tatsächlich dafür.

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[-] then4p@mastodon.online 20 points 10 months ago

@reddfugee es ist erstaunlich wie viele gar nicht wissen, dass Autos und Straßen so massiv von Steuergeldern unterstützt werden. Aber günstige ÖPNV wäre zu teuer...

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[-] fnord23@chaos.social 15 points 10 months ago

@reddfugee Aber damit würde man doch Menschen das Leben nicer machen, die nicht zur eigenen Klientel gehören. Und die haben sie schließlich ordentlich dafür bestochen, daß für den Rest alles kacke bleibt…

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[-] Seven@feddit.de 13 points 10 months ago

Gibt es eine Aufarbeitung, wieviel Geld wir in Dienstwagen gestopft haben?

Und gleichzeitig würde mich interessieren, wie viele der verkauften Neuwagen deutscher Autobauer darüber subventioniert worden sind.

[-] bAZtARd@feddit.de 4 points 10 months ago
[-] Spzi@lemm.ee 5 points 10 months ago

Um fair zu sein; “Rund 64 Prozent der Pkw-Neuzulassungen entfielen auf gewerbliche Halter.“

Da sind auch alle für den Betrieb notwendigen Fahrzeuge enthalten. Oder versteh ich Dienstwagen falsch?

[-] Killing_Spark@feddit.de 13 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Man muss in Deutschland bei sowas gar nicht rumraten :)

Gewerbliche Zualssungen waren dieses Jahr bis Juli 68,1%

3.5% aller Neuzulassungen in 2023 (im Intervall Januar-Juli) sind gewerbliche Oberemittelklasse/Oberklasse Wagen gewesen

-> Sind ca 5.1% aller gewerblicher Neuzulassungen

Man könnte dazu aber auch erwähnen, dass SUVs (NICHT Geländewage, das sind nochmal ne eigene Kategorie, bevor jemand fragt) da explizit ne andere Kategorie sind: Und das sind nochmal fette

18.1% aller Neuzulassungen sind gewerbliche SUVs

-> 26.6% aller gewerblicher Neuzulassungen

Dagegen Mittelklasse (immerhin 81% gewerblich genutzt): nur 8.75% aller Zulassungen gewerbliche Mittelklasse

-> Machen nur 12.8% der gewerblichen Zulassungen aus

Kompaktklasse und Kleinwagen sind in ner ähnlichen Größenordnung, aber eher kleiner, keine Lust mehr zu rechnen. Sagen wir insgesamt 35% der gewerblichen Neuzulassungen sind Mittel-, Kompaktklasse und Kleinwagen.

Dann haben wir fast ein Gleichgewicht zwischen Oberemittel/Oberklasse + SUVs zu Mittel-, Kompaktklasse und Kleinwagen.

Quelle für die Zahlen: https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/Segmente/n_segmente_node.html

Edit: Man kann dazu auch mal erwähnen, dass Sportwagen auch zu fast 60% gewerblich Zugelassen werden. Warum jemand gewerblich einen Porsche 911 braucht ist mir persönlich vollkommen unklar, und warum ich als Steuerzahler das mitfinanzieren soll noch gleich dreimal. Ford Mustangs wurden zu 70% gewerblich zugelassen. Mercedes SL zu 71%. GeWeRbLiCh.

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[-] halbgebildeter@lemm.ee 10 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Was sollen denn das für Zahlen sein? Laut einem anderen Kommentar sind es bei Dienstwagen Subventionen zwischen 3,3 und 5,5 Mrd. € und laut https://www.bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/oeffentlicher-personennahverkehr.html beim ÖPNV 10,4 Mrd. € + Steuervergünstigungen.

I'm übrigen bin ich natürlich dafür bin ich natürlich dafür, Autos und Parkplätze wesentlich teurer zu machen und Fahrrad und ÖPNV massiv zu fördern (max hat 30 € pro Monat).

[-] Ooops@kbin.social 28 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Das sind exakt wie in der Überschrift und in der Graphik beschrieben die Kosten für das 9€ Ticket. Nicht irgendwelche Kosten für den ÖPNV. Wir rechnen ja auch nicht das Geld für den Bau von Straßen und Autobahnen in die Dienstwagenkosten rein, nur damit es dann lustiger aussieht.

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[-] aaaaaaaaargh@feddit.de 7 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Könnte ich die gleiche Grafik bitte nochmal in Andreas-Scheuer-Einheiten (1 Scheuer = -560 Mio. EUR) bekommen?

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this post was submitted on 21 Aug 2023
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