Warum kosten Beerdigungen nochmal so viel?
Abgesehen davon, dass der Fall geklärt werden muss
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Warum kosten Beerdigungen nochmal so viel?
Abgesehen davon, dass der Fall geklärt werden muss
Warum kosten Beerdigungen nochmal so viel?
Weil es geht. Das ist eine Branche, die die emotionale Ausnahmesituation mit gesellschaftlichem Status-Druck kombiniert und damit sehr viel Geld verdient. Wer will sich schon über Bestattungspreise beschweren? Hat das ZDF Magazin Royal mal was drüber gemacht.
Trauer braucht Vertrauen
Und Gesetzen. Absurd dass man nichtmal die Asche zuhause haben darf, oder Menschen im Garten begraben kann.
Ich weiß tatsächlich nicht ob das vorgeschrieben ist, aber das Beerdigungsinstitut hat mir, das hatten wir auch so besprochen, einen Sarg für die Feuerbestattung in Rechnung gestellt. Ein sehr einfacher Sarg, der scheinbar auch verbrannt wird, aber bezahlen musste ich ihm trotzdem. Ich hatte in dem Moment nicht den Kopf dafür frei und auch nicht die Energie das zu hinterfragen. Das war mehr so eine Augen-zu-und-durch-Nummer.
Von Vorschriften mal abgesehen: Ich war mal am Bau eines Krematoriumsofens beteiligt. So wie der konstruiert war, könntest du da keinen Menschen ohne Sarg oder andere Unterlage rein fahren. Du brauchst ein starres Objekt, das auf den Tragarmen liegt. Ein Leichnam allein würde durchsacken.
Absurd oder? Ein Sarg zum Verbrennen?
Ist ja zum Glück eine einmalige Investition.
Investitionen sind eine Anlage in etwas Sinnvolles, das einem in Zukunft etwas bringt. Begräbnisse sind einfach versenktes Geld
Fortlaufende Kosten für ein Grab gibt es durchaus
Das frage ich mich auch. Ich habe Anfang des Jahres fast 7400 Euro für eine Beerdigung ausgegeben. Keine ausgefallene Beerdigung. Eine Feuerbestattung, ein Grabstein, Überführungskosten des Leichnams, Krematorium, Urne, Kosten für Kirche und Pastor, Friedhofskosten, etc. Und das sind alles Kosten, die nur für das anfallen, was so passiert, bis man den Friedhof wieder verlässt. Wenn man noch Gäste zu bewirten hat, dann kommt das oben drauf.
Ich hatte das Glück das bezahlen zu können, aber meine Ersparnisse waren dadurch im Keller. In meinem Falle konnte ich noch darauf sparen, weil es absehbar war, dass dieser Tag in wenigen Jahren kommen wird, aber manchmal geht so was auch sehr plötzlich. Wie das jemand bezahlen soll, der keine oder kaum Rücklagen hat, weiß ich nicht. Klingt irgendwie nach Schulden, sofern einem keine Unterstützung zusteht, falls es da so was gibt.
Testament lohnt sich allein schon, um anzugeben, dass es bitte so billig wie möglich passieren soll.
Werden eigentlich bei Mordfällen (wie es hier ja grad im Verdacht steht) Mörder für die Beerdigungskosten herangezogen?
Können die Rechtserben zivilrechtlich über deliktische Schadensersatzansprüche geltend machen. Automatisch passiert das nicht, wobei das Verfahren nach Beendigung des Strafverfahrens schnell zu erledigen wäre
Der NDR Link ist im Eimer, der hier geht https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/gemeinde-geisleden-trauert-um-verstorbene-16-jaehrige,geisleden-100.html
Oh vielen Dank!