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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by Ansgar@lemmy.world to c/dach@feddit.de
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[-] sejoki@feddit.de 64 points 1 year ago

Da es kaum gelinge, zwischen Schutzbedürftigen und Wirtschaftsmigranten zu unterscheiden, gefährde diese Politik auch die Gesellschaften Europas.

Wenn ich sowas schon lese. "Gute" vs "Schlechte" Flüchtende. Die einen bedürfen Schutz, die anderen wollen nur schmarotzen (impliziert).

Ich habe so einen Hass auf diese Scheisspartei. Ständig diese Polemik, ständig der Ausländerhass, nichts auf die Kette bekommen und jedes Mal "was? WIR rechts? Nein, unsere Brandmauer nach Rechts ist undurchbrochen". Es ist so ermüdend.

[-] taladar@feddit.de 26 points 1 year ago

Nein, unsere Brandmauer nach Rechts ist undurchbrochen”.

Ich bin erstaunt dass sie die überhaupt noch sehen können wenn man bedenkt wie weit sie sich von der entfernt haben seit sie drüber geklettert sind und angefangen haben von ihr weg zu rennen.

[-] trollercoaster@feddit.de 5 points 1 year ago

Nein, unsere Brandmauer nach Rechts ist undurchbrochen”.

~~Un~~erwarteter Handlungszwirbler:

Die Brandmauer nach Rechts besteht aus auf einen Haufen geworfenen Strohballen und Benzinkanistern.

[-] Sinnz@feddit.de 15 points 1 year ago

Partei der MITTE 🤓☝️

[-] Tartufo@lemmy.blahaj.zone 9 points 1 year ago

Sagt auch nur aus, dass gewisse Leute sich als Nabel der Welt verstehen. Weil wirklich in der Mitte sind diese Leute meistens nicht.

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[-] Ropianos@feddit.de 8 points 1 year ago

Kannst du genauer erklären was du meinst? Vlt bin ich einfach schon auf deren Rhetorik reingefallen aber es macht mMn schon Sinn zwischen Einwanderern, die man nicht ablehnen (d.h. Asylanten), und Einwanderern, die man ablehnen kann, zu unterscheiden.

Einschränkungen bei Asylrecht sind ein ganz anderes Kaliber als Einschränkungen beim Immigrationsrecht und sollte insofern auch getrennt behandelt werden.

[-] TeddyPolice@feddit.de 18 points 1 year ago

Vlt bin ich einfach schon auf deren Rhetorik reingefallen aber es macht mMn schon Sinn zwischen Einwanderern, die man nicht ablehnen (d.h. Asylanten), und Einwanderern, die man ablehnen kann, zu unterscheiden.

Das macht auch Sinn, deswegen wird das auch bereits seit Jahren getan. Die Union findet nur dass dabei zu viele Asylanträge bewilligt werden und hätte gerne dass mehr abgelehnt werden.

Falls du denkst dass die Leute einfach alle ungeprüft reingelassen werden bzw. es diese Unterscheidung garnicht gibt, bist du denen tatsächlich auf den Leim gegangen.

[-] Ooops@feddit.de 13 points 1 year ago

Einschränkungen bei Asylrecht sind ein ganz anderes Kaliber als Einschränkungen beim Immigrationsrecht und sollte insofern auch getrennt behandelt werden.

Wird es aber doch nicht. Die CDU impliziert hier mal wieder -und ja, das ist typisch rechte Propaganda-, dass keine funktionierende Prüfung beim Asyl stattfindet und diese "Flüchtlinge" in Wirklichkeit Wirtschaftsmigranten sind.

[-] gapbetweenus@feddit.de 7 points 1 year ago

Finde es seltsam zu ignorieren, das es Menschen gibt die durchaus ihren miserablen wirtschaftlichen Verhältnissen entkommen wollen und dafür das System von Asyl missbrauchen. Das Asylverfahren soll ja genau das feststellen - das ist eher das polemische an seinem Plan, es gibt schon Mechanismen die humaner aber dafür nicht sehr effizient sind.

[-] sejoki@feddit.de 8 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Aber genau das ist ja der Strohmann. Es gibt zweifelsohne Asylmissbrauch, es gibt auch Sozialbetrug. Allerdings in beiden Fällen nicht in dem Maße, in dem es von der CxU dargestellt wird. Der Großteil der Asylsuchenden hat einen legitimen Grund dafür, sowie der Großteil der Bürgergeldbeziehenden einfach Pech hatte und nicht "einfach nur faul" ist.

Trotzdem werden sich genau diese Ausnahmen heraus gesucht, künstlich aufgeblasen und den Leuten als die Wurzel aller Probleme verkauft.

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[-] tryptaminev@feddit.de 3 points 1 year ago

was glaubst du passiert denn, wenn Millionen Menschen in einem Land in miserabler wirtschaftlicher Situation sind, nicht regelmäßig Essen auf den Tisch bekommen, und die Jugend keine Perspektive hat?

Es kommt natürlich zur Eskalation und statt 100.000 "Wirtschaftsflüchtlingen" hast du dann 1.000.000 Menschen die vor Gewalt fliehen und ein Land, dass die nächsten 20 Jahre in Gewalt und Elend versinkt, sodass die Leute keine reale Rückkehrperspektive haben.

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[-] hstde@lemmy.fmhy.ml 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Die Brandmauer ist nicht durchbrochen, die wurde einfach versetzt

[-] Wirrvogel@feddit.de 3 points 1 year ago

Ich dachte hochgekurbelt damit sie nicht mehr im Weg ist.

[-] geissi@feddit.de 35 points 1 year ago

Haben wir noch Menschenrechte? Haben wir die noch? Keins mehr? Gar nichts mehr? Gar keine mehr? Zwei noch?

[-] Iapar@feddit.de 2 points 1 year ago

Wir flüchten auf den Mars? Das ich das noch erleben darf. Unnormal, ja!

[-] NaiveBayesian@programming.dev 5 points 1 year ago

Union ist bisschen ein Otto geworden.

[-] Cokeser@feddit.de 29 points 1 year ago

In Zukunft hätte dann der 400.001. Kriegsvertriebene dann eben Pech gehabt. Kontingentdenken wenn es um Menschenleben geht…perfider geht es wohl kaum.

[-] taladar@feddit.de 26 points 1 year ago

Das ist irgendwie die neuste Sau die die Rechten durchs Dorf treiben. Die Niederlande hatten die Idee doch auch vor ein paar Wochen.

Gibt es eigentlich irgendwelche Fakten die belegen dass es diese Wirtschaftsmigration als Teil von Flüchtlingsströmen überhaupt gibt oder ist das alles nur den wilden Fantasien der Rechtsradikalen entsprungen?

[-] RQG@lemmy.world 34 points 1 year ago

Was soll wirtschaftsmigration eigentlich genau sein frage ich mich.

Wenn die Wirtschaft in meiner Heimat so sehr den Bach runter geht dass ein Wocheneinkauf ein Monatsgehalt kostet bedeutet es dass ich meine familie nicht mehr ernähren kann. Wenn ich nun fliehe, bin ich wirtschaftsmigrant?

Abgesehen davon sitzen wir mit welcher moralischer Grundlage in einem wirtschaftlich starken Land und sagen ihr dürft hier nicht rein. Unsere vorfahren haben eure ausgebeutet und nicht andersrum. Tja. Pech gehabt. Dabei wurden wir doch genauso hier her wollen wären wir dort geboren.

Die Rechten, wie die Union und AfD, machen sich irgendwie vor wir hätten das verdient und uns erarbeitet. Dabei beutet gerade die Union seit Jahren Deutschland nur aus durch Korruption und Vetternwirtschaft. Egoismus getarnt als Patriotismus.

[-] Quittenbrot@feddit.de 22 points 1 year ago

Vorab: vieles von dem wird bestimmt nicht deiner Meinung oder deinen Wünschen entsprechen, aber ich wollte dir trotzdem gern möglichst nüchtern und wertfrei auf deine Frage antworten.

Wenn die Wirtschaft in meiner Heimat so sehr den Bach runter geht dass ein Wocheneinkauf ein Monatsgehalt kostet bedeutet es dass ich meine familie nicht mehr ernähren kann. Wenn ich nun fliehe, bin ich wirtschaftsmigrant?

Ja, das kann man so sagen. Der Schutzanspruch auf Asyl gemäß Flüchtlingskonvention gilt aber nur bei persönlicher Verfolgung. Selbst Krieg ist technisch gesehen kein "richtiger" Asylgrund.

Abgesehen davon sitzen wir mit welcher moralischer Grundlage in einem wirtschaftlich starken Land und sagen ihr dürft hier nicht rein.

Die Überlegung hinter dem Argument ist, dass ein Sozialstaat nur als in sich geschlossene Einheit funktioniert. Nimm eine Familie, die in einem Haus mit ihren Kindern wohnt. Einkommen, Platz etc sind darauf ausgerichtet, diese Familie zu versorgen. Es ist kein Problem, wenn mal Freunde vorbeikommen, vielleicht gibt es auch ein Gästezimmer. Und wenn einer aus der Nachbarschaft mal ein Problem hat, wird die Familie sicher auch gerne helfen. Aber diese Familie kann nicht bspw. der gesamten Straße oder Stadt Nahrung und Unterkunft anbieten, sie muss am Ende selber irgendwie reglementieren, wem sie helfen kann, um nicht selber hilfsbedürftig zu werden.

In unserem Fall: da unser Staat uns Bürger (von unseren Steuern) in vielen Dingen finanziell unterstützt, muss er entweder den Kreis der Unterstützungsempfänger reglementieren oder die Unterstützung an sich, also den Sozialstaat zusammenstreichen. Vor 100+ Jahren sind Millionen Europäer aus wirtschaftlichen Gründen nach Amerika ausgewandert. Dort hat sich der Staat aber nicht um sie gekümmert, Dinge wie unsere Krankenversicherung gibt es ja heute nicht mal dort. So leben wir hier nicht und die meisten sind wohl ganz froh darüber, dass es dieses soziale Netz gibt. Das Versprechen, dass unser Staat mit seinem Reichtum, seinen Angeboten und seiner Sicherheit jedem Bürger dieser Welt offensteht, kann man am Ende nicht glaubhaft geben.

[-] RQG@lemmy.world 12 points 1 year ago

Beim ersten Teil stimme ich dir zu. Ich wollte nur aufzeigen wie eng gefasst das Asylrecht ist. Und dass wirtschaftsflüchtling eben nicht heißt dass Menschen herkommen weil sie statt es okay zu haben lieber Wohlstand wollen. Sondern es eben auch dabei oft um Leben und Tod geht.

Beim zweiten Teil hast du viele punkte angesprochen die ich auch so sehe. Es gibt in der Welt so viele Menschen, die in so schlechten Bedingungen leben, dass sie in unser und die anderen wohlhabenden Länder umsiedeln wollen. Das Ausmaß ist so groß dass unsere Wirtschaft das aktuell nicht auffangen kann. Ich denke dass man durchaus besser haushalten könnte und durch weniger Vetternwirtschaft und Korruption deutlich mehr Geld für menschliche und soziale Belange übrig hatte. Aber das ist ein neues Fass das man evtl nicht aufmachen muss jetzt.

Daher stellte ich die moralische Grundlage in Frage mit der Industrieländer Menschen der Nationen auf deren Ausbeutung ihr Wohlstand basiert den Zutritt verwehrt. Dabei sterben Menschen.

Wenn dann Milliarden genutzt werden um Grenzkontrollen zu stärken aber kein Geld für das aufnehmen von Flüchtlingen ist oder gar dafür die Ursachen für das fliehen anzugehen, dann entlarven sich die Prioritäten doch sehr schnell.

[-] Don_alForno@feddit.de 4 points 1 year ago

In unserem Fall: da unser Staat uns Bürger (von unseren Steuern) in vielen Dingen finanziell unterstützt, muss er entweder den Kreis der Unterstützungsempfänger reglementieren oder die Unterstützung an sich, also den Sozialstaat zusammenstreichen.

Das unterstellt, dass "Wirtschaftsmigranten" grundsätzlich nur in Sozialsysteme einwandern. Sie könnten aber ebensogut Arbeit finden und zu Einzahlern werden. Das würde natürlich passende politische Rahmenbedingungen erfordern.

[-] Quittenbrot@feddit.de 5 points 1 year ago

Jein. Das stimmt zwar grundsätzlich und es gibt ja durchaus auch entsprechende Zahlen, die einen "Nettogewinn" durch die Einwanderer attestieren, bspw. ZEW 2014. Gleichzeitig mussten bspw. 2021 noch 65% der syrischen Flüchtlinge hierzulande Hartz IV beziehen, auch wenn diese Quote weiter fallen sollte und wird.

Nichtsdestotrotz braucht es nicht nur politische Rahmenbedingungen, sondern schlichtweg genug Arbeit, um zum Einzahler zu werden. Wir hatten in den letzten Jahren einen Bestand von ca. 400.000-800.000 offenen Arbeitsstellen p.a.. Also haben wir jährlich nur ungefähr diesen Kuchen zu verteilen, allerdings auch nur zwischen dem bereits im Land befindlichen Altbestand an Arbeitssuchenden, egal ob "Alt-" oder "Neubürger" und den jährlich dazukommenden Neuankömmlingen.

Vor dem Hintergrund können wir als Land nicht glaubhaft den Armen der Welt die Illusion bieten, dass wir für Millionen von ihnen, geschweige denn alle, ein Leben in wirtschaftlichem Wohlstand bieten können. Insofern ist der Staat gezwungen, den Kreis der Empfänger seiner "Wohltaten" irgendwie zu begrenzen, denn für wirklich alle reicht es nicht.

[-] Moderationslog@feddit.de 3 points 1 year ago

Oh junge ich find dich klasse. Nüchtern mit Fakten ist heute leider selten geworden, super geschrieben das Ganze.

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[-] letmesleep@feddit.de 13 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Gibt es eigentlich irgendwelche Fakten die belegen dass es diese Wirtschaftsmigration als Teil von Flüchtlingsströmen überhaupt gibt oder ist das alles nur den wilden Fantasien der Rechtsradikalen entsprungen?

Es gibt die Annerkennungsquoten für Asylanträge.

Zusammengefasst: Die meisten irregulären Migranten sind keine Flüchtlinge und vermutlich könnte man die Zahl der anerkannten Flüchtlinge durch strengere Prüfung noch weiter senken, aber man muss hier die Definition von "Flüchtling" beachten. Flüchtling ist nach der Genfer Flüchtlingskonvention nur, wer aufgrund von Herkunft, Religion etc. verfolgt wird. Nicht-diskriminierende Verfolgung, Kriege, Hungersnöte und Naturkatastrophen sind nicht erfasst. Es gibt also Menschen, die vor dem sicheren Tod fliehen ohne Flüchtlinge zu sein. Diese Menschen haben aber immer noch ein Recht auf subsidären Schutz. Wenn man den BAMF-Daten glaubt, machen Menschen mit "gutem" Fluchtgrund also schon die Mehrheit der Menschen, die einen Antrag stellen, aus. Menschen ohne solch einen Grund stellen ca. 1/4 der Antragssteller (bitte beachten: das sind keine Ukrainer in den Daten).

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[-] r1veRRR@feddit.de 18 points 1 year ago

Mal ganz zynisch gesagt, ist das eh alles bald egal. Mit den Klimaflüchtlingen reden wir dann von mehreren Millionen im Jahr. Da muss dann das Meer rot gefärbt werden, und auch nur annähernd unseren faulen, verschwenderischen Lebensstil aufrecht zu erhalten.

Idealerweise würden wir stattdessen effektiven Klimaschutz betreiben, und vielleicht die Länder ein bisschen weniger ausbeuten (IWF), damit die weniger Grund haben, überhaupt hier her zu kommen. Aber das wird wahrscheinlich auch nicht passieren.

[-] Arbic@feddit.de 3 points 1 year ago

Ich werde es zwar selbst nicht mehr miterleben, weil ich bis dahin tot sein werde, aber die zukünftigen gewaltigen Flüchtlingsströme bedingt durch den Klimawandel machen mir Angst. Angst, dass es zu massiven humanitären Katastrophen kommen wird. Es wird bestimmt einen nicht so kleinen Teil der Leute/Parteien/Regierungen geben, die die Grenzen komplett dicht machen wollen und alle außerhalb können verrecken. Falls man nicht selbst direkt für das verrecken sorgt...

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[-] Thadrax@lemmy.world 3 points 1 year ago

Aber das wird wahrscheinlich auch nicht passieren.

Könnte das irgendwelche Auswirkungen auf unseren Lebensstandard haben? Dann ist die Frage leider schon beantwortet.

[-] vanZuider@feddit.de 16 points 1 year ago

Diese Auswahl sei inhuman, da so das "Recht des Stärkeren" gelte, argumentierte Frei: "Wer zu alt, zu schwach, zu arm oder zu krank ist, ist chancenlos."

Da hat er zweifellos recht. Nur können gerade die Leute, die tatsächlich politisch verfolgt werden, es sich nicht leisten, zuhause einen Asylantrag auszufüllen und geduldig auf dessen Beantwortung zu warten. Wer von den Taliban verfolgt wird, der will so schnell wie möglich raus aus Afghanistan.

Nun könnte man zwar Einrichtungen in den Nachbarländern schaffen, wo die Flüchtlinge einen Antrag stellen können, aber zB Pakistan oder Iran wollen ja auch nicht, dass die Afghanen dann bei ihnen festsitzen, falls ihr Antrag abgelehnt wird (was er wahrscheinlich wird, da die Leute dann ja "in einem sicheren Drittstaat" sind). Man müsste also den Nachbarländern garantieren, dasa alle Antragsteller weiterreisen. Und am Ende hat man wieder dasselbe Problem wie jetzt schon: Wenn jemand es nach Europa geschafft hat, gibt es nur zwei vernünftige Möglichkeiten, aufnehmen oder abschieben. Wenn man das eine nicht will, muss man das andere tun und umgekehrt; Scheinlösungen wie "keine Sozialleistungen" erzeugen nur noch mehr soziale Probleme.

[-] letmesleep@feddit.de 3 points 1 year ago

Und am Ende hat man wieder dasselbe Problem wie jetzt schon: Wenn jemand es nach Europa geschafft hat, gibt es nur zwei vernünftige Möglichkeiten, aufnehmen oder abschieben.

Wobei es auch Abschiebungen in Drittländer gibt. Austalien macht das und Großbritiannien versucht es in Zusammenarbeit mit Ruanda. Zumindest die australische Variante ist ungeheuer brutal, hat aber wohl zu einem Rückgang der Ertrunkenen geführt.

Alles hässliche Kompromisse, aber Mittelmeer und Sahara als Abschreckung einzusetzen ist auch nicht besser.

[-] tryptaminev@feddit.de 2 points 1 year ago

Du machst den Fehler auf eine funktionierende und zu gewissen Grad menschenwürdige Lösung abzustellen. Das ist nicht das Ziel der CDU. Solange es einen Briefkasten auf dem Mount Everest gibt, wo Freitag zwischen 11:00 und 11:30 die Anträge eingeworfen werden können, ist das Problem aus CDU Sicht gelöst.

[-] Ansgar@lemmy.world 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Der CDU-Politiker Frei fordert, das Individualrecht auf Asyl abzuschaffen und Aufnahmekontingente einzuführen. Dabei regeln Völker- und Europarecht eindeutig: Das Asylrecht ist ein individuelles Recht.

ANALYSE: Warum Asylrecht ein individuelles Recht ist

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this post was submitted on 18 Jul 2023
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