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ich⛱️iel (sopuli.xyz)
submitted 3 months ago* (last edited 3 months ago) by Sibbo@sopuli.xyz to c/ich_iel@feddit.org

Quelle

Quelle Merz-Zwitscher

Prioritäten eben.

all 42 comments
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[-] Cliff@feddit.org 81 points 3 months ago

Spoiler: Er meint unser Leben und seinen Wohlstand.

[-] Tiptopit@feddit.de 53 points 3 months ago

Immerhin ist er ehrlich damit, dass er der Allgemeinheit kein schöneres Leben gönnt.

[-] f04rb@feddit.org 50 points 3 months ago

Warum muss die Wirtschaft eigentlich immer wachsen? Gehen wir alle unter wenn etwas mal stagniert und einfach gut funktioniert?

[-] hertg@infosec.pub 51 points 3 months ago

Unsere Wirtschaft baut auf dem Wachstumsimperativ auf. Ohne dieses funktioniert die Kapitalakkumulation bei den Milliardären nicht mehr so gut. Auch unsere Pensionskassen sind darauf ausgelegt dass die Wirtschaft ständig wächst. Das ist genau so dumm wie du denkst. Ich kann "Less is more" von Jason Hickel empfehlen. Gute, leicht verdaubare Lektüre zu dem Thema. Und hilft dir dabei die FDP noch mehr zu hassen als du wahrscheinlich schon tust :)

[-] noobdoomguy8658@feddit.org 22 points 3 months ago

Komisch, wie viel unendlich Wachstum klingt wie der Krebs.

[-] itslilith@lemmy.blahaj.zone 18 points 3 months ago

"Wachstum des Wachstums wegen ist die Ideologie der Krebszelle" - Edward Abbey

[-] aaaaaaaaargh@feddit.org 6 points 3 months ago

Vor allen Dingen ist es unrealistisch. Gesundes exponentielles Wachstum gibt es in der Natur nicht, das wird irgendwann immer durch knappe Resourcen begrenzt. Kommt uns vielleicht bekannt vor.

[-] f04rb@feddit.org 5 points 3 months ago

Dazu empfehle ich noch den Song "Wachstum über alles" von Saltatio Mortis.

[-] f04rb@feddit.org 11 points 3 months ago

Vielen Dank für den Tip. Die FDP kann man wirklich nicht genug hassen 😅 ein ständiges, unendliches Wachstum bedürfe im Prinzip unendlicher Ressourcen in jeglicher Hinsicht. Dass das wohl nicht funktioniert, könnten die Mächtigen dieser Welt eventuell erahnen.

[-] hertg@infosec.pub 9 points 3 months ago

Genau, wenn sich das Wachstum vom Ressourcen Verbrauch entkoppeln liesse, nennt man das "absolute decoupling", sprich Wachstum steigt, aber Ressourcenverbrauch sinkt. Das ist aber ziemlich sicher unmöglich. Dann gibt es noch das "relative decoupling", was bedeutet dass der Ressourcenverbrauch weniger stark ansteigt als das Wirtschaftswachstum. Das bringt aber nichts, weil es im best-case die Klimakatastrophe nur verzögert.

Es gibt keine Hinweise darauf dass absolute decoupling möglich ist. Neoliberale oder "Grün(liberal)e" denken aber dass wir das irgendwie schaffen, und nennen es dann "Green Growth". Das ist aber bullshit. Aus deren Sicht lügen sie damit nicht, sie glauben den Scheiss wirklich. Und irgendwelche Tech-Bros versichern ihnen auch immer wieder dass wir das schaffen mit "AI" und "Innovation". Die Annahme basiert aber komplett auf Vibes und Hoffnung, und nicht auf Fakten.

Das traurigen an der ganzen Sache ist, dass du eigentlich keine Partei wählen kannst die das Problem im Kern angehen will, und versuchen will eine Wirtschaft zu schaffen die ohne unlimitiertes Wachstum auskommen kann. Das imperativ ist als gegeben akzeptiert. In der Schweiz sind z.B. die "Jungen Grünen" die einzigen, welche das Thema Teil ihres Programms macht. Bei den letzten Wahlen erreichten sie 0 Sitze im Nationalrat.

[-] gandalf_der_12te@feddit.org 4 points 3 months ago

Ich vergleiche es gerne mit einem Auto auf einer Fahrbahn:

Die einen sehen, dass man gegen eine Wand fährt, und bremsen frühzeitig ab. Die anderen müssen eben warten, bis sie die Wucht des Aufpralls spüren. Beides bringt den Wagen zum stehen, nur eben sehr anders.

Ich denke nicht, dass Wirtschaftswachstum immer etwas positives ist. Wir sollten über Entschleunigung und eine Senkung der Arbeitszeit nachdenken. Leider dauert das gefühlt viel zu lange, bis da ein ernsthaftes Umdenken geschieht.

[-] AAA@feddit.org 3 points 3 months ago

Muss sie nicht. Wir ("normale" Menschen) würden vorzüglich damit leben können wenn alles "gleich bleibt". Aber Überreiche würden plötzlich nicht mehr immer noch mehr Geld machen. Das ist die einzige Gruppe die permanentes Wachstum "braucht".

Wenn Konservative wirklich konservative Politik machen würden, würden sie unsere Interessen vertreten. Inklusive Klimaschutz. Stattdessen haben sie sich selbst an das Kapital verraten. Und verkaufen das an uns als ob es uns helfen würde.

[-] phneutral@feddit.org 3 points 3 months ago
[-] DavidGarcia@feddit.nl 38 points 3 months ago
[-] nichtburningturtle@feddit.org 36 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Seinen Wohlstand

[-] Dunstabzugshaubitze@feddit.org 22 points 3 months ago

den vom Fritz, den der Quandts, Albrechts und solchen leuten halt.

[-] lichtmetzger@discuss.tchncs.de 27 points 3 months ago

Ich hab gerade erst eine fette Gehaltserhöhung bekommen, "trotz" 4-Tage-Woche und 100% Homeoffice. Weiß mein Chef denn nicht, dass wir unseren Wohlstand so nicht erhalten können?

Die Frage ist ja, was "wir müssen an die Grundstrukturen heran" für Merz bedeutet. Verpflichtende 40h-Woche für alle? Viel Glück bei dem Versuch, das durchzusetzen.

[-] MaggiWuerze@feddit.org 6 points 3 months ago

Ich vermute eher sowas wie Einschränkungen im Streikrecht, Schwächung der Gewerkschaften und ähnliches

[-] Successful_Try543@feddit.org 2 points 3 months ago

Ungefähr so wie in Griechenland.

[-] aaaaaaaaargh@feddit.org 26 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Er meint, die Jüngeren können ohne Überarbeitung nicht den Wohlstand seiner Generation erhalten. Damit hat er Recht.

[-] DetektivEdgar@feddit.org 4 points 3 months ago

Es ist weniger ein Alt gegen Jung als ein Arm gegen Reich. Mit ersterem kann man aber sehr gut von letzterem ablenken.

[-] AAA@feddit.org 1 points 3 months ago

Als ob März der Wohlstand seiner Altersgenossen wirklich am Herzen liegen. Wahrscheinlich gerade genug um weiter gewählt zu werden.

[-] DetektivEdgar@feddit.org 25 points 3 months ago

Es ist so bezeichnend, dass er die Argumentation für überzeugend hält und so frustrierend, dass die Konkurrenz ihn bei dem Gelaber nicht erfolgreich iNhAlTliCh sTeLleN kann.

[-] superkret@feddit.org 19 points 3 months ago

Ich hab ne 33 Stunden-Woche und ein volles IT Sysadmin-Gehalt mit 40 Urlaubstagen. Gewerkschaft sei Dank!

[-] lichtmetzger@discuss.tchncs.de 13 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Nice! Ich mache 32 Stunden auf 4 Tagen. Habe zwar "nur" 22 Urlaubstage, aber dafür 100% Homeoffice, BYOD und verdiene mehr als manche meiner Freunde die 40h schrubben. Techbranche ist wild in Deutschland.

Wenn der Merz die verpflichtende 40h-Woche einführt, wander ich aus. Der kann mich mal kreuzweise.

[-] bleistift2@sopuli.xyz 6 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Oder du verlangst von deinem Chef dann auch die 25% mehr Lohn und starrst dafür bezahlt 25% länger blind auf den Monitor.

[-] superkret@feddit.org 8 points 3 months ago

Es gibt nichts was mich mehr fertig macht als im Büro sitzen und so tun als würde ich arbeiten.

[-] Duke_Nukem_1990@feddit.org 6 points 3 months ago

Genau darum ist Home Office so geil

[-] lichtmetzger@discuss.tchncs.de 3 points 3 months ago

Same, Boreout ist noch schlimmer als Burnout.

[-] Flipper@feddit.org 5 points 3 months ago

Okay, was machst du und wo muss ich mich bewerben? Auf die netto 2,75 Urlaubstage kann ich dann auch verzichten.

[-] boredsquirrel@slrpnk.net 17 points 3 months ago

"Unseren" Wohlstand.

[-] MonkderDritte@feddit.de 16 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Wie ironisch. Pilotprojekt (nicht Studie, praktischer Versuch) hat ergeben, dass Firmen in 4 Tagen bei vollem Lohn mehr Umsatz machten und die Arbeitnehmer 2/3 weniger Krankheitstage hatten.

Oder in kurz für Merz: mehr Umsatz und weniger krank bei 4-Tage-Woche.

[-] DeaLikesTrains@lemmy.world 13 points 3 months ago

Merz' Twitteraccount ist so stark an der Realität vorbei argumentiert, dass man eigentlich nur noch lachen kann.

[-] ZonenRanslite@feddit.org 4 points 3 months ago* (last edited 1 month ago)
this post was submitted on 19 Jul 2024
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