this post was submitted on 03 Sep 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Wow, ich bin offenbar sehr konträr zum Durchschnitt. Ich habe praktisch überall die Minderheitsmeinung.
Ist natürlich wieder die Frage was mit "hoch" gemeint ist aber da haben sie es wieder geschafft dass Menschen gegen die eigenen Interessen arbeiten. Die die 20 Millionen erben sollen nur bei 50% höher besteuert werden aber Hauptsache die die nur das mindeste zum Leben haben sollen noch weiter unter Druck gesetzt werden.
Nimm an, dass der Altersdurchschnitt der Befragten bei 50+ lieft und auf ein Mal macht alles Sinn, oder?
Sobahld die Boomer über 70 sind, gibt es auf ein Mal eine Mehrheit unter ihnen die für Rentenalter 70 sind, damit sie ihre Rente sichern.
Edit: Die Statistik bezieht sich übrigens nicht auf die gesamte Bevölkerung, sondern nur auf die Wahlberechtigten. Der Altersdurchschnitt der Wahlberechtigten liegt bei ~55 Jahren. Damit sollte klar sein, warum die Pensionisten (sowie Leute kurz vor der Pensionierung) gerne Pensionistenthemen pushen.
Ich nehme jetzt mal an, dass infratest hier korrekt arbeitet und es auf die deutsche Bevölkerungstruktur hochrechnet. Dann ist der Altersdurchschnitt bei ~45 Jahren.
Bedenke dass nuhr Leute im wahlberechtigten Alter gefragt wurden (siehe der Infobox ganz unten im Artikel).
Es wurde dann auf die Bevölkerungsstruktur der Wahlberechtigten hochgerechnet.
Bei den Wahlberechtigten liegt das Medianalter deutlich höher, da 14.3 Millionen Minderjährige nicht mit hinein zählen.
Immigranten ohne Staatsbürgerschaft sind im Schnitt auch jünger und zählen auch nicht rein.
Tatsächlich liegt der Altersdurchschnitt der Wahlberechtigten bei 55 Jahren.
"Umstellung der täglichen Höchstarbeitszbeit auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit" impliziert ja, es gäbe nur ersteres, aber nicht letzteres. Das ist aber nicht richtig. Das ArbZG legt zwar tägliche Höchstarbeitszeiten fest, erlaubt aber Ausnahmen; für diese Ausnahmen gilt aber dann weiterhin die (gemittelte) wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden, was 8 Stunden à 6 Werktagen pro Woche entspricht. Und dazu kommt, dass selbst der 8 Stunden-Paragraph (§3) sagt (Hervorhebung von mir):
Folglich ist es schon heute möglich, Mo-Do 10 Stunden zu arbeiten und Freitags 8, wenn der Samstag frei ist. D.h. das Gesetz ist jetzt bereits flexibler, als die hier vorgeschlagene Maßnahme. Aber viel Glück, mit solchen Forderungen Arbeitnehmer zu finden.
Cool
Also bist du für ein höheres Renteneintrittsalter??
Ja. Ich hab mich zwar nicht tiefer mit dem Thema beschäftigt, aber prinzipiell habe ich schon den Eindruck, dass Menschen heutzutage gesünder sind und durchaus noch länger arbeiten können. Allerdings braucht es schon einen gewissen Bestandsschutz, sprich es braucht einen Plan der sich über Jahre oder Jahrzehnte hinzieht, der das langsam einführt. Es hilft es also nicht gegen das Problem, dass die nächsten 10 Jahre so viele Babyboomer in Rente gehen.
Alte Leute sind nicht sehr beliebt bei nichtalten, aber das ist kein Grund, sie bis zum Umfallen schuften zu lassen. Ein noch höheres Eintrittsalter wird effektiv nur für mehr Altersarbeitslosigkeit sorgen.
Ist "mehr Altersarbeitslosigkeit" schlimm? Ich hab keine Ahnung, ob das für die Betroffenen mehr oder weniger Geld bedeutet. ALG/Bürgergeld vs Rente ist vermutlich eine schwierige Rechnung.
In der Arbeitslosigkeitsstatistik sieht es natürlich blöd aus, aber die gibt es ja nicht zum Selbstzweck.
Arbeitslos zu sein ist definitiv höherer psychischer / sozialer Stress als Rente, besonders in der Generation. Aber wenn sie dann in der Rente als Folge des Stresses früher sterben, ist das Feld ja von hinten aufgerollt /s