41
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
this post was submitted on 30 Aug 2023
41 points (95.6% liked)
DACH - jetzt auf feddit.org
8871 readers
1 users here now
Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!
Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos
Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !
Banner: SirSamuelVimes
founded 1 year ago
MODERATORS
Auf die Gefahr hin, etwas an der Frage vorbei zu reden ... Spieleentwicklung ist finanziell sehr riskant. Moderne Spiele brauchen oft mehrere Jahre zur Entwicklung. Teams von mehreren bis dutzenden hoch qualifizierten Leuten. Viel Werbung und gute Produktplatzierung sind nötig, weil ständig neue tolle Spiele erscheinen. Die Branche und der Geschmack ändern sich relativ schnell im Vergleich zur Entwicklungszeit, so dass sich zu Beginn eines Projekts kaum abschätzen lässt, wie viele Käufer das Produkt am Ende finden wird. Kosten hast du ab Tag 1, aber Einnahmen erst ab Tag 1000 oder so.
Das macht es vor allem für Newcomer schwer, Fuß zu fassen. Und es senkt die Risikobereitschaft, kreativ neue Konzepte auszuprobieren. Oder kulturell-pädagogisch wertvolle Spiele zu produzieren.
Wenn eine Gesellschaft all das haben will (Entwicklungsmöglichkeit für Menschen und Branche, Innovation, gesellschaftlicher Mehrwert), kann es sinnvoll sein, das entsprechend zu fördern. Und sei es nur, um das Risiko eines finanziellen Totalausfalls zu verringern, die Experimentierfreude zu erhöhen, oder inhaltlich wertvolle Beiträge zu unterstützen.
Es gibt allerdings auch Argumente dagegen. Es darf gefragt werden, ob wir vielleicht schlicht ein Überangebot haben. Und es gibt Fälle von geförderten Spielen fraglicher Qualität. Aber ich wollte hier auf die Pro-Seite mehr eingehen.
Ich verstehe deine Argumentation und stimme ihr auch streckenweise zu. Z. B. die
kulturell-pädagogisch wertvolle Spiele
, die du erwähnst. Wenn aus einem solchen Projekt ein tatsächlicher Mehrwert für die Gesellschaft entsteht, bin ich auch der Ansicht, dass man durchaus eine Unterstützung aus öffentlicher Hand vertreten kann.Viele Spieleentwickler haben vorgemacht, dass man sehr erfolgreich mit Early-Access-Spielen sein kann, die ihre Entwicklungskosten über Jahre hinweg decken.