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IfW: "Trendwende auf dem Immobilienmarkt ist eingeläutet"
(www.tagesschau.de)
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Ich verstehe echt immer nicht den positiven Spin in diesen Berichten, von wegen "Stabilisierung des Marktes". Für 95% der Deutschen sind das sehr, sehr schlechte Nachrichten und das sollte meiner Meinung nach auch so dargestellt werden.
Die SZ heute auch: Immobilienpreise steigen wieder, aber das ist gut für die Käufer.
Let‘s do it!
Ich vermute, das ist ein Produkt des "objektiven" Journalismus und dass eben einfach nur die neuesten Nachrichten so schnell wie möglich veröffentlicht werden müssen.
Hier hat man eben etwas vom IfW zum Zitieren gehabt, und das hat man zitiert und fertig. Ein Statement von einer Bürgerorganisation einzuholen, hätte zu lange gedauert.
Man hätte noch einen Abschlusssatz dazupacken können, dass die Wohnenden das vermutlich ungeil finden werden, aber den Satz verständlich und neutral auszuformulieren ist schon nochmal etwas Arbeit, die man sich dann auch zu gerne einfach spart.
Na, es geht doch hier um mögliche Verläufe, nicht um Wohnende und Mietende. Verkäufer sind doch die Rentner, die ihre Bruchbuden mit Sanierungsstau zu Mörderpreisen an die jüngere Generation verkaufen will. Rentner sind zahlenmäßig eine wichtige Wählerschicht.
Für bestimmt 50% der Haushalte wird ein Immobilienkauf eh nie in Reichweite sein, die pellen sich darauf ein Ei.
Der Rest teilt sich auf in potentielle Käufer und Verkäufer.
Für Haushalte, die realistisch mit dem Gedanken spielen können, eine Immobilie zur Selbstnutzung zu kaufen, sind es schlechte Nachrichten. Für Investoren und Haushalte, die evtl. verkaufen wollen sind es gute.
Durch die hohen Immobilienpreise drängen aber viele auf den Mietmarkt, die sich Eigentum gerade so nicht mehr leisten können, gleichzeitig aber sehr hohe Mietpreise bezahlen können. Das macht dann auch für alle anderen die Mietpreise kaputt. Und es werden immer mehr "Premium-Mietwohnungen" für genau diese Leute gebaut, die sich viele andere dann nicht mehr leasten können.