[-] oushoyd@feddit.de 1 points 1 year ago

Ich habe mich nicht auf den aktuellen Drawdown bezogen. Wie man den nennt, ist mir egal :D

Die beiden grauen Bereiche passen nicht zum Text: "so lange dauert es, bis Preise wieder auf das gleiche Niveau zurückkehren". Z.B. Startet der zweite grau markierte Drawdown nicht 1995, sondern 1993 oder 1993. Und das Minimum wird ca. 2008 erreicht, also 13 Jahre nach 1995 und vielleicht 15 Jahre nach dem Maximum. Aber das gleiche Niveau wird erst ca. 2005 erreicht, also nach mehr als 20 Jahren, nicht nach 13.

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago

Die risikolose Anlage bei langem (aber bekanntem) Anlagehorizont ist eine evtl. inflationsindexierte Anleihe bester Bonität in passender Währung und Laufzeit. Dafür gibt es keine Lösung in ETF-Form. Die iShares iBonds gehen ein bisschen in die Richtung (sind aber in der UCITS Variante bisher ausschließlich Unternehmensanleihen)

Was man machen kann, ist 2 oder 3 ETFs kombinieren. Z.B. Cash und einen 20+ Jahre Renten-ETF. Durch die Gewichtung kann man die Zielduration einstellen, vielleicht im ersten Jahr nur der ETF, im zweiten Jahr ein bisschen was verkaufen zur Entnahme und ein bisschen was verkaufen um die gemittelte Duration um ein 1 Jahre zu reduzieren usw.

Oder man investiert in Anleihen als risikoreiches Asset. Das wäre mit Anleihen eine Anleihenleiter (bei Auslaufen wird reinvestiert). Das ist genau was die meisten Anleihenfonds machen. Hier kommt es auf viele Parameter an (Bonität, Unternehmens- oder Staatsanleihen, Laufzeit, Zinskurven, Währungsrisiko oder hedgen). Da gibt es keine universelle Antwort, du musst selbst mit deinem Portfolio zufrieden sein, damit du es lange genauso hältst. Ich persönlich diversifiziere internationl in Staatsanleihen, vermeide Währungsrisiko (habe alles nur gehedgt), und bin nicht wirklich überzeugt von Unternehmensanleihen (Ist zu ähnlich wie Aktien, kein Diversifitierungseffekt).

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago

Auf jeden Fall ist die Vermögenssteigerung "einkommensähnlicher" als Dividenden, die manchmal als 'income investing' o.ä. bezeichnet werden.

[-] oushoyd@feddit.de 1 points 1 year ago

Warum denn nicht in die Container selbst investieren? :D

[-] oushoyd@feddit.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Das stimmt im Vergleich zum selbst investieren aber nicht ganz, du wirst das dafür später voll mit dem Grenzsteuersatz (Einkommenssteuer) versteuern. Im Gegensatz zu derzeitig 18.5% für selbst investierte Aktien-ETFs. Also einmal * 2 (bei 100% Matching) * Rendite * Steuer (z.B. 30% oder 40%) Das andermal * Steuer (z.B. 42%) * Rendite * (Kapitalertragssteuer nur auf Gewinn)

Wenn der Einkommenssteuersatz identisch ist, dann ist der Unterschied der Arbeitgeberbeitrag, die unterschiedliche Rendite (kann drastisch sein, gerade bei langem Horizont) und die Kapitalertragssteuer.

Ich hab noch nie eine attraktive bAV gesehen. Am ehesten vielleicht noch VBL Klassik (öD, Doktorandenzeit). Bei meinem aktuellen AG gäbs bei mir was mit fixen 3% Rendite (da sind die zig Kostenarten noch nicht mit einbezogen, jährliche Kosten, Kosten bei Einzahlung, Kosten bei Auszahlung). Das ist eher ein schlechter Witz, auf 35 Jahre kommt das 2.8x raus. 7% steuergestundet und am Ende mit 25% Steuer auf den Gewinn wären >8x, also mehr als das doppelte.

[-] oushoyd@feddit.de 1 points 1 year ago

Ja, hab ich verstanden. Ich habe die nextcloud E2E Verschlüsselung getestet (war scheiße) und bin jetzt bei cryptomator. Beide haben kein Containerfile, sondern verschlüsselte Einzeldateien oder kleinere Pakete, soweit ich das beurteilen kann. Das von dir beschriebene Problem habe ich deshalb noch nicht beobachtet, zumindest nicht in Zusammenhang mit verschlüsselten Dateien.

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago

Ich nehme cryptomator zum verschlüsseln von sensitiveren Sachen. Die integrierte Ende zu Ende Verschlüsselung von nextcloud ist nicht das Gelbe vom Ei nach meiner Erfahrung, die hat mir eine Installation komplett zerschossen und ausschalten kann mans dann nicht mehr.

[-] oushoyd@feddit.de 2 points 1 year ago

Hier steht passt, nur um dann lauter Änderungen der passiven Strategie zu beschreiben: https://www.finanzfluss.de/geldanlage/norwegischer-staatsfonds/

[-] oushoyd@feddit.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Letzendlich ist also das geld, dass der broker rückvergütet bekommt nur ein anteil des geldes, dass der user vorher “zu viel” bezahlt hat im verhältnis zu einer fairen ausführun

Aber deshalb ist es ja noch nicht zwingend nachteilig für uns Anleger. Es gibt Studien dazu, und die finden, dass PFOF den Anleger nichts kostet oder sogar Geld spart. z.B. https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4189239 oder https://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/dl_Studie_WA_Ausfuehrungsqualitaet_Handelsplattformen.pdf

[-] oushoyd@feddit.de 1 points 1 year ago

Nicht-Neo-Broker wie DKB, ING, etc bekommen genau die gleiche Rückvergütung, zusätzlich zu den deutlich höheren Ordergebühren für den Anleger. Die Rückvergütung ist im Bereich weniger Euro, nicht einige 10€. Ich erwarte ohne PFOF Gebühren im Bereich 3€...4€. Die Neobroker werden trotzdem die billigsten bleiben, aber eventuell wird das Geschäft der Neobroker leiden, falls der höhere Preis weniger zum Handeln verleitet.

[-] oushoyd@feddit.de 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Meinst du mit 'ich schlage den Markt' Faktorinvesting? Zumindest bei dem, was ich von Kommer kenne, hat er es immer als akzeptable Möglichkeit diskutiert (empfohlen wäre vielleicht zu stark). Ich glaube, mein Kommer Buch war von 2015.

Ich halte Faktorinvesting für die fast einzig sinnvolle Abweichung von Marktkapitalisierungs-gewichtetem Anlegen. Je nach Sichtweise versucht man nicht den Markt zu schlagen, sondern geht für eine höhere Rendite mehr systematisches Risiko ein. Das ist kompatibel zur EMH. (Die Ausführungen von Kommer überzeugen mich allerdings meist nicht)

[-] oushoyd@feddit.de 1 points 1 year ago

80% A1JX52 20% A2PKXG

Und was soll das überhaupt?!? Mit dem Namen kannst du das doch nicht machen!

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oushoyd

joined 1 year ago