agressivelyPassive

joined 2 years ago
[–] agressivelyPassive@feddit.de 1 points 1 year ago (3 children)

Zum Wertverlust: ich betrachte Autos als Gebrauchsobjekt und nicht als Wertanlage

Darum geht es doch auch nicht. Wenn du "etwas" heute für 20k kaufst und in 5 Jahren für 10k verkaufst, hat dich dieser Kauf 10k in 5 Jahren, also 2000€ pro Jahr gekostet. Ganz einfach. Das hat nichts mit Anlagen zu tun, sondern ist eine sehr sehr simple Rechnung.

Bei einem Fernseher schaust du ja in der Regel auch nicht nach dem Wertverlust

Doch natürlich. Das nennt man dann nämlich Langlebigkeit. Das ist der gesamte Existenzgrund für Miele. Wenn die Ausgabe sich über mehr Zeit streckt, ist das besser.

Aber das geht hier auch an der Diskussion vorbei eigentlich. Nein, weil du hier exakt die falsche Herangehensweise zeigst, die ich oben kritisiert hab:

da ich die Kosten für den Erwerb schon gedanklich als ausgegeben sehe.

Das ist halt schlicht dumm.

Geht auch um Gartenzubehör (Erde, Bauholz), das wegfahren von Grünschnitt

Und auch hier: wie oft passiert das denn? Wie oft glaubst du transportiert der durchschnittliche Städter wohl mehr als einen Sack Blumenerde? Du konstruierst Probleme, die absolute Ausnahmen sind.

Zu leugnen, dass es da einen Bedarf gibt, ist schon irgendwie quer.

Das tue ich explizit nicht. Deswegen ja die Erwähnung von Mietwagen. Und mir das zu unterstellen ist entweder Dummheit oder böse Absicht, um dein Argument nicht zu verlieren.

Zu meinen Eltern fährt sonntags gar kein Bus.

Das mag für dich eine Überraschung sein, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sind deine Eltern nicht in der Gruppe "Stadtbewohner" erfasst und wenn doch, dann lies nochmal heftig nach, denn oben steht etwas von der Hälfte.

Fassen wir also zusammen: du bekämpfst Strohmänner, du verschiebst die Ansprüche und liest nicht sinnerfassend. Anders kann ich mir deine Antwort nicht erklären.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 1 points 1 year ago (5 children)

Sorry, aber du bist exakt das, was ich meine.

, mir ist das aber meist irgendwie zu abstrakt und ich schaue halt anders drauf.

Übersetzt "ich will mir meine Fehlentscheidung nicht eingestehen".

Aber generell benötigt man Recht häufig mal eins, sei es ein Großeinkauf oder mal ein Möbelstück transportieren.

Wie oft kaufst du denn so im Schnitt Möbel? Das ist eine Ausrede. Und wenn du ehrlich zu dir wärst, wüsstest du das auch. Ein Mietwagen (kein Carsharing!) kostet pro Tag weniger als ein Auto im Monat. Kaufst du ernsthaft einmal im Monat Möbel, die du nur mit Auto transportieren kannst?

Ich denke man muss halt die Notwendigkeit oder auch gefühlte Notwendigkeit eines Privatwagens loswerden, dann kann sich da was wandeln.

Das wird aber nichts, wenn du dir selbst die Notwendigkeit einfabulierst.

Du bist wie ein Raucher, der theoretisch weiß, dass Rauchen für alle Beteiligten schlecht ist, sich dann aber die nächste Kippe ansteckt, während er über die Gefahren von Lungenkrebs redet.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 6 points 1 year ago (7 children)

Guck mal auf die Straßen in deiner Umgebung. Hast du den Eindruck, dass dort nur abgeschriebene Rostlauben rumfahren? 100€ im Monat sind 1200€ im Jahr. Nur als Kontext: ein Polo von 2010 ist ca. 3-4k wert - wenn man sich also ein 14 Jahre altes Auto kauft, drei Jahre weiter fährt und dann dieses 17 Jahre alte Auto für ein paar hundert Euro loswird, dann kommt man schon auf diesen Wert.

Was den anderen Punkt angeht: du denkst hier rückwärts. Die Leute kaufen sich ein Auto "weil man das eben so macht", hinterfragen aber nicht, warum sie das überhaupt brauchen. Hat man das Auto erstmal, ist deine Logik korrekt, aber genau da liegt eben auch der Denkfehler.

Im Übrigen bin ich mir ziemlich sicher, dass mindestens die Hälfte der Städter kein Auto brauchen. Die kommen dann mit genau den "aber was wenn" Argumenten, verstehen aber nicht, dass sie ihre kleine Bequemlichkeit mit sehr sehr viel Geld bezahlen.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 5 points 1 year ago (3 children)

If we assume that it's useful as a diagnostic tool (very iffy if there), that's not a bad thing.

There are people who regret transitioning and currently there's no way to reliably tell which trans kids are actually trans and which have been manipulated or are just in a phase, thus denying early intervention for many. If it could be reasonably reliably tested for, that's great.

The insurance part is 100% an American issue. Civilized societies have socialized healthcare.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 22 points 1 year ago (2 children)

Fake news! We should ask Ukraine for peace talks! Otherwise we might provoke Putin!!

[–] agressivelyPassive@feddit.de 6 points 1 year ago (9 children)

Die meisten Leute rechnen sich ihr Auto aber schön.

Dass ihr Auto rechnerisch 100€ im Monat an Wert verliert, geht zB komplett unter.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 12 points 1 year ago (4 children)

Is there even someone left?

I only tried it around 2008 or so and it was extremely slow paced back then while looking like the interface from a sci-fi movie.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 11 points 1 year ago

I already do vote and try to convince people around me, but here in Germany, the reality is that most people are old and stubborn (average German is 44, average voter even older) and the propaganda of the last decades worked.

Some still believe in trickle down and neoliberalism, some started believing Russian propaganda and are convinced that only right extremists can rescue us.

But that's exactly the situation I've described above. You see the ship steaming onto the rocks, but ⅓ of the crew thinks, that's fine since it worked so far, ⅓ denies the rocks even exist and the last ⅓ is convinced that rocks are actually an opportunity for growth.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 56 points 1 year ago (3 children)

It's the lack of perspective. There's nothing to work or live towards.

I'm in my early thirties and grew up in the last years of the "it's getting better" time, but nowadays it's all gone.

The political system in all of the West is ossified and unable to solve any of the real problems. Society is dominated by a gerontocracy. The economy is fucked for almost all participants, except the very few at the very top.

My generation will not have better lives than our parents. And there's absolutely no hope for it to become better . In fact, it's likely getting way way worse for most of us.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 13 points 1 year ago

Stupid idea. Obviously 8 data laptops and one clock laptop would be the better solution. Parallel interfaces are inherently superior.

[–] agressivelyPassive@feddit.de 2 points 1 year ago (1 children)

Every system will get gamed by bad actors.

At least in my case, I can't come up with a system that doesn't suffer from these problems, but still keeps corruption in check.

For example, I was in a bidding process for my own software. Our contract has a legal time limit, afterwards it has to be renewed using the same bidding process as the first time. It makes perfect sense for us not to rewrite our software - it's working just fine after all. But legally, we're bidding on rebuilding the entire thing, have to compete with laughably low offers from all over Europe, and when we won the contract we decide, almost by accident, to keep using the old software, but on a very tight budget.

The pragmatic thing would have been, to just extend our contract, but that could mean endless contracts to extremely high prices for software that just happens to be embedded deep enough to be irreplaceable.

No good solution, really.

Not that old, unfortunately.

Linux runs fine, but even when underclocked, it turns into a space heater by just using a browser.

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