this post was submitted on 06 Dec 2025
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Deutschland

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[–] CosmoNova@lemmy.world 7 points 11 hours ago

Ein Bericht über Reichtum und Armut der Bundesregierung, wenn diese weder Armut noch Reichtum tatsächlich erfasst, soll irreführend sein? Entschuldigt meinen Sarkasmus, aber wer hätte erahnen können, dass diese Regierung uns nach Strich und Faden an der Nase herumführen würde? Na so was!

[–] brainwashed@feddit.org -3 points 11 hours ago (1 children)

Am meisten zugelegt haben Multimillionäre und Milliardäre, die es im Regierungsbericht gar nicht gibt.

woher weiß er das denn? Was ist denn seine Datenbasis dafür?

[–] SenorSnod@feddit.org 12 points 11 hours ago (1 children)

Ist kein langer oder komplizierter Artikel. Beide deiner Fagen werden darin verständlich beantwortet ansonsten bleibt auch die ausgewertete Quelle:

https://www.armuts-und-reichtumsbericht.de/DE/Startseite/start.html

[–] brainwashed@feddit.org -2 points 10 hours ago (2 children)

Kannst du die stelle zitieren im Artikel aus der hervorgeht, laut welcher quelle die Vermögenden am stärksten zugelegt haben? Ich sehe da eine relative Aussage zu dem Anteil am Gesamtvermögen, nichts zur veränderung im Zeitverlauf.

[–] copacetic@discuss.tchncs.de 2 points 9 hours ago (1 children)

In dem taz Artikel sehe ich das auch nicht. Er verweist einmal auf das DIW. Dort finde ich zwar sowas aber das ich nicht klar genug.

Bei der Bundesbank hab ich was gefunden:

Rechtes Diagramm: Im Zeitraum 2021-2023 ging es bei den Top10% leicht aufwärts aber bei den Bottom50% abwärts in Sachen (Anteil am Gesamt-) Nettovermögen.

[–] brainwashed@feddit.org -1 points 9 hours ago

Top. Genau sowas hätte ich bei der Aussage dann erwartet. Und irgendein jetzt korrigierter Fehler in einer Schätzung des Manager Magazins aufgrund von klagen ist wiederum was ganz anderes als steigender Anteil am Gesamtvermögen.

Die DIW Zahlen kenne ich, da reden wir dann ja echt von einstelligen Prozentpunkten beziehungsweise Nachkommastellen bei den unteren 50 %. Genauso würde ich bei dem kleinen Knick nicht Titeln, dass die Reichen „endlich ärmer“ werden, das geht sich doch aus um Grundrauschen. Wenn überhaupt stagniert beides.

[–] SenorSnod@feddit.org 1 points 8 hours ago* (last edited 8 hours ago) (1 children)

Ich bezog mich nur auf die Aussage in dem zitierten "Kurzinterviewteil" bei dem es um das (Nicht-)Vorkommen von Daten zu Überreichen. Deshalb auch der Link zum Bericht. Den anderen Teil habe, recht oberflächlich als "allgemein bekannt" hingenommen. Da war ich nicht aufmerksam genug.

[–] brainwashed@feddit.org -3 points 8 hours ago* (last edited 8 hours ago) (1 children)

ich weiß nicht, was daran allgemein bekannt sein soll. Ich kenne allgemein gern wiederholte politische Narrative, die in den seltensten Fällen konkretisiert werden (Die Reichen werden immer Reicher!). Das halte ich für unsauber und tendenziös insbesondere dann, wenn die Daten das eben nicht hergeben.

Genauso wie das verwenden von Begriffen wie Überreichtum. Schon beim Begriff der Reichen schwirren verschiedenste Definitionen und Vorstellungen herum, das Einführen von Kampfbegriffen hilft der Debatte exakt nicht.

[–] SenorSnod@feddit.org 2 points 5 hours ago (1 children)

Na dann gebe ich mich mal ein paar Gegenfragen hin um deine Intention zu verstehen.

Welche Daten sind die Grundlage deiner Einschätzung das Reiche nicht reicher wurden? Was genau ist die Debatte und warum handelt es sich um einen Kampf? Wer kämpft gegen wen und auf welcher Kontrahent/en/innenseite wird der Begriff "überreich" von wem benutzt?

Vielleicht bedenkst du dabei auch, das es eigentlich um einen abgedruckten Kommentar in der FAZ zu einem bestimmten Bericht ging.

Es gab auch Kritik an den Kriterien der Datenerfassung und der Datenerfassung selbst. Zusätzlich sagt auch dieser Bericht aus, das Alle irgendwie "reicher" wurden. Wieso sollte bei sehr sehr sehr sehr viel Eigentum und Firmenanteile besitzende Menschen, beides nicht zugenommen haben?

[–] brainwashed@feddit.org 2 points 4 hours ago (1 children)

Welche Daten sind die Grundlage deiner Einschätzung das Reiche nicht reicher wurden?

Äußere ich irgendwo eine solche Einschätzung? Ich sage der Bericht gibt das nicht her. Auch die Daten von der EZB die hier genannt werden https://feddit.org/post/22578099/10315632 sehen eher danach aus, dass das Vermögen der Reichen, hier definiert als Vermögendste 10 %, stagniert. Auch da muss die Auflösung schon grundsätzlich verschiedene Skalen angelegt werden, um überhaupt einen Effekt bei den unteren 50% zu zeigen.

Was genau ist die Debatte und warum handelt es sich um einen Kampf?

Für "die politische linke" gibt es augenscheinlich einen Kampf gegen wahlweise sogenannte Superreiche, Überreiche, Milliardäre, Unternehmer, den oberen 1% oder Erben. Das aber jeweils schön unscharf definiert, um politische Forderungen zu stellen, die ich garnicht grundsätzlich schlecht finde aber immer da wo sie konkret werden erschreckend, weil sie bei Gutverdienern und mMn Normalvermögenden die Axt ansetzen wollen, aber Elon Musk und Jeff Bezoz argumentativ vor sich hertragen.

Das halte ich einerseits für Wohlstandsvernichtung mit Ansage und andererseits für zurecht nicht mehrheitsfähig in diesem Land. Daher frage ich sehr genau nach.

[–] SenorSnod@feddit.org 1 points 2 hours ago

Das verstehe ich nicht bzw. falsch. Ist denn Butterwegges Kritik nicht die fehlende Gruppe der besonders viel Eigentum und Firmenanteile besitzenden Menschen in dem Bericht der BuRe? Wie kann denn eine gesteuerte gerechtere Umverteilung von Eigentum, Wohlstand vernichten wenn er gesamtgesellschaftlich gemessen wird und wie sind die vagen Ausdrücke "Normalvermögende uns Gutverdiener" zu verstehen?

Grundlegend geht es doch sehr eindeutig darum, Menschen die besonders viel Eigentum und Vermögensanteile bewitzen an einer offenen, reichen und friedlichen Gesellschaft teilnehmen zu lassen. Wenn sie dafür ein wenig mehr zahlen können, sollten sie das problemlos über gestezlich geregelte Abgaben bewerkstelligen können. Am Ende ist es doch eine Minderheit die ganz einfach ihre Marginalisierung ablegen kann in dem sie ihren Reichtum in die ärmeren Teile der Bevölkerung trägt.