George Monbiot hat einen sehr harten Beitrag geschrieben, in dem er die Frage stellt, der momentan noch alle aus dem Weg gehen. Was machen wir, wenn die USA Europa nicht nur komplett fallen lassen, sondern ganz offen angreifen? Wer die Wortmeldungen von Trump und Vance ernst nimmt, kommt zu einen Schluss, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ich befürchte, viele in Europa sind mental noch nicht bereit, sich dieser Einsicht zu stellen.
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wenn die USA Europa nicht nur komplett fallen lassen, sondern ganz offen angreifen?
Dazu haben sie auch weiterhin keinen Grund.
Es geht um Profit. Offener Krieg ist zu teuer. Ausserdem zahlen wir ja bisher noch brav alle unsere Steuern an Googel, Netflix, Microsoft usw.
Und wo sie uns doch angreifen, geschieht das nicht mit Waffen, sondern mit Manipulation, Propaganda und -wie wir gerade gesehen haben - gelegentlich mit erpressten Verträgen.
Die USA werden zunehmend diktatorisch von einem Haufen Wahnsinniger regiert, die brauchen keinen Grund, der normal denkenden Menschen einleuchten würde.
Und der Oberwahnsinnige hat schon mit einem solchen Angriff gedroht. (Grönland)
Die USA werden zunehmend diktatorisch von einem Haufen Wahnsinniger regiert
... die aber am Ende des Tages auch einen Chef haben, nämlich das Kapital das sie versuchen zu schützen.
Heißt nicht dass ich sage dass das ausgeschlossen ist, nur dass du nicht von den Leuten redest die diese Entscheidungen tatsächlich treffen.
... die aber am Ende des Tages auch einen Chef haben, nämlich das Kapital das sie versuchen zu schützen.
Das hat das Kapital hier im letzten Jahrhundert auch mal geglaubt.
In Grönland wird er keinen Schuss abfeuern müssen. Die gehen einfach dort an Land und fertig. Ähnlich wie die Russen damals die Krim gekapert haben, bloß noch einfacher.
Eine Invasion ist nicht weniger eine Invasion nur weil dabei nicht geschossen wird.
Ich sollte vielleicht präzisieren: Ende aller Sanktionen gegen Russland, Waffenverkäufe an Russland, Weitergabe geheimdienstlicher und militärischer Informationen an Russland sowie Beendigung jedweder sicherheitspolitischer und militärischer Kooperation mit Europa. Alles Dinge, die heute noch undenkbar erscheinen und einem Angriff auf Europa praktisch gleich kämen. Die Eröffnung eines echten Handelskrieges unter Zuhilfenahme der obigen Szenarien als Druckmittel wäre auch möglich. Ich hoffe, dass nichts davon Eintritt, aber nach dem letzten Wochen und Tagen ist es fahrlässig, sich darauf nicht vorzubereiten.
einem Angriff auf Europa praktisch gleich kämen.
Nein, ganz und gar nicht. Sag nicht "offener Angriff", wenn du was ganz anderes meinst!
Alles Dinge, die heute noch undenkbar erscheinen
All diese Dinge sind jetzt fest zu erwarten.
Jupp, durchaus ein guter Punkt. Eine verantwortungsvolle Führung sollte jetzt genau so planen, dass wir darauf vorbereitet sind. So betrachtet war der teure Kauf der F35 um am US Nukleararsenal teilhaben zu können ein teurer Fehler (auch wenn ich die Entscheidung aus der damaligen Perspektive nachvollziehen kann). Insgeheim ist meine Perspektive jedoch, dass es so schnell nicht zu einem offenen militärischen Konflikt mit den USA kommt. Ich denke gerade auch ihr Militär wird in den nächsten Jahren sehr leiden. Nichtsdestotrotz sollten wir vorbereitet sein.
Naja, wenn man den Artikel selbst liest geht es Monbiot vor allem um die enge Geheimdienstverzahnung. Wenn jetzt immer die Rede davon ist das Europa die Truppen und die USA die "strategic enabler", also Sattelitenüberwachung usw. stellt, dann liefert man möglicherweise den Russen die Gesamtübersicht der europäischen Verteidigung freihaus.
Ich hoffe ja immernoch das Trump sich hier einfach inszeniert, weil er ja versprochen hat, den Krieg zu beenden. Wenn er es dann genug "versucht" hat, ignoriert er das Thema einfach und ein paar Hinterbliebene Mitarbeiter mit echten Hardskills kümmern sich dann im Hintergrund um die Ukraine.
Ich befürchte, er sucht einen Schuldigen und zeigt dann mit dem nackten Finger auf ihn.
Hört auf Trump ernst zu nehmen und feiert Zelenskijs Sprüche
Mehr als Humor bleibt einem bei diesen Ekelpaketen nicht
Wahnsinnige Faschisten nicht ernstnehmen klappt ja in der Regel super. Das gabs in Deutschland auch mal, dass niemand ernstgenommen hat, was so ein faschistischer Schreihals für alle zum Nachlesen über seine Pläne in ein Buch geschrieben hat. Irgendwann wurde der dann Regierungschef, weil fast niemand den ernstgenommen hat und man dachte, ihn kontrollieren zu können. Der Rest ist Geschichte. International ging das auch ähnlich, der musste erst in mehreren Ländern einmarschieren, bis der Rest der Welt angefangen hat, den als Bedrohung ernstzunehmen. Zu der Zeit gab es auch ähnlich dümmlich-naive "Friedensbemühungen", wie jetzt, wo Großmächte über die Köpfe der betroffenen Länder hinweg "Deals" mit dem Aggressor gemacht haben, um den "Frieden" zu sichern. Wie das ausging, solle eigentlich bekannt sein.
Es wäre wirklich schön, den nicht ernst zu nehmen.
Nur: Sprüche feiern ist ja ganz nett, aber sie helfen im Krieg nicht. Es ändert auch nichts an der Tatsache, dass der Selenskyj der Bittsteller ist, der hier ganz konkret und dringend militärische Unterstützung braucht. Leider haben die Amerikaner das Recht und die Macht zu sagen "nicht unser Bier", so wie ihnen auch sämtliche andere Ungerechtigkeiten (u.a. Berg-Karabach) bisher wurscht waren.
Und ich wäre auch dafür wenn die Ukraine wieder ihre ursprünglichen Grenzen bekäme (die ihr laut Budapester Memorandum auch zugesichert wurden). Aber ist das ein realistisches Szenario? Zudem muss Selenskyj schon aufpassen, sich nicht zu viel herauszunehmen. Dauernd der Nato oder EU zu sagen was sie zu tun haben, kommt auf Dauer auch nicht gut an.
So dumm Trumps Sprüche und Entscheidungen auch sein mögen, die Lage ist leider wirklich sehr ernst und muss auch ernst genommen werden. Die nächsten Monate, eventuell Jahre, werden sehr prekär.
Aktuell wäre ich schon froh, wenn ich in meiner Lebensspanne keinen Krieg aus nächster Nähe erleben muss. Das ist nun nicht mehr so sicher.
Ja natürlich