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submitted 10 months ago by sexy_peach@feddit.de to c/dach@feddit.de
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[-] Shunned_Marble4378@feddit.de 68 points 10 months ago

Ich hab nichtmal nen Führerschein und hangel mich an meinem Gehalt von Monat zu Monat und andere Menschen fahren Drittwägen.

Viel schlimmer noch: wieder andere fliegen Privatjet, wohnen in Villen und bewerben eine Konsumgesellschaft, die über UNSERE planetaren Grenzen schießt und zerstört damit nicht nur meine Gegenwart, sondern unser aller Zukunft.

[-] Holzkohlen@feddit.de 17 points 10 months ago

Also ich hätte gerne ein Zweitfahrrad. So ein schönes Pedelec. Kann ich mir nur nicht leisten. Tja, der Pöbel trampelt halt noch selbst.

[-] not_exactly@feddit.de 10 points 10 months ago

Oh, der feine Herr trampelt also in seine Pedale? Hier drüben wird sich standesgemäß auf Schusters Rappen bewegt!

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[-] Sibbo@sopuli.xyz 42 points 10 months ago

Wer würde denn auch mit dem selben Wagen überall hinfahren wollen? Wenn ich mit dem selben Wagen zur Arbeit und dann zum Golfen fahre, werde ich doch nur komisch angeschaut? Was sollen die Leute denn von mir denken?

[-] Senseless@feddit.de 19 points 10 months ago

Ich wünschte es wäre ein Scherz, aber wie haben mal einen Briten getroffen, der auf einem Festival mit seinem Festivalporsche im Matsch stecken blieb. Hat sich schon ganz gut angefühlt ihn auszulachen.

[-] Anekdoteles@feddit.de 10 points 10 months ago

Versteh ich nicht. Also wieso hat er einen Festival-Porsche? Sollte doch klar sein, dass man zum Festival den Hummer oder wenigstens die G-Klasse (Basispreis immerhin rund 120.000€, wohingegen Porsche schon bei 60.000€ losgeht) nimmt.

[-] youRFate@feddit.de 9 points 10 months ago

Der Nachbar meiner Eltern, Unternehmer, damals so anfang 60, hat einen Jagdschein gemacht, und dann erstmal zwei Mercedes G-Klassen gekauft, eine im vollen offroad-spec, und eine von AMG, weil man ja mit dem Waldauto nicht in die Stadt fährt, aber als Jäger fährt man ja G.

Er hat sowieso ne Tiefgarage mit 10+ Autos.

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[-] sexy_peach@feddit.de 8 points 10 months ago

Und Golf wird zum Sport fuer die Mittelschicht, deshalb haben die alle so viele Autos

[-] Tiptopit@feddit.de 12 points 10 months ago

"I'm a bit of a Mittelschichtler myself" -Friedrich Merz

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[-] barttier@feddit.de 32 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Wir haben jetzt E-Bikes und einen Fahrradanhänger zum Erstwagen gekauft, damit wir für Kurzstrecken, wie z.B. Einkaufen, nicht mehr Auto fahren müssen.

Mal abgesehen davon wie alarmierend das Signal mit mehr Autos für die Unwelt ist, ist es auch für die Autofahrer selbst nicht sinnvoll. Das Staupotenzial steigt immens und Parkplätze werden immer knapper. Und da darf man sich keiner Illusion hergeben: mehr Spuren auf der Autobahn bedeuten nicht weniger Stau und mehr Parkplätze bedeuten auch nur, dass man absurder Weise immer öfter wieder weiter vom Zielort entfernt parken muss und Innenstädte unattraktiver werden.

[-] sexy_peach@feddit.de 6 points 10 months ago

Und es macht bestimmt auch super Laune mit dem Fahrrad mit Unterstuetzung und Anhaenger einkaufen zu fahren!!

[-] DrunkenPirate@feddit.de 22 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Es macht vor allem Laune damit zur Arbeit zu fahren. Vorbei an dem Schleichverkehr. Und morgens die Hasen aufm Feld hoppeln sehen.

Aber bitte nicht groß weiter erzählen. Mit wird es langsam zu voll aufm Radweg. Dann fängt da auch noch der Stau, und somit die Enge-Aggro, an.

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[-] Anekdoteles@feddit.de 29 points 10 months ago

Warum hat Heise eigentlich (immer noch) so ein kaum benutzbares Kommentar-Frontend? Es gehört wohl zum guten Ton für von IT-Experten frequentierte Websiten absolut würdelose IT nach außen zu zeigen.

[-] GalataBridge@feddit.de 19 points 10 months ago

Heise-Leser sind die Schnittmenge von IT'lern und Boomern. Daher bin ich auch froh, dass es kein besseres Frontend gibt, sonst müsstest du da noch mehr Stuss lesen.

[-] HarmonicConcussion@feddit.de 9 points 10 months ago

Wir brauchen hier kein Klicki-Bunti für irgnendwelche Mausschubser!

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[-] excral@feddit.de 6 points 10 months ago

Echte IT-Experten tauschen sich sowieso ausschließlich über IRC aus /s

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[-] cron@feddit.de 21 points 10 months ago

Im selben Zeitraum stieg unter diesen der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw von 24,5 auf 27,0 Prozent

Dazu kommt, dass in 41% der deutschen Haushalte nur eine Person lebt. Damit haben ziemlich genau dir Hälfte der Mehrpersonenhaushalte auch zwei Autos.

[-] sexy_peach@feddit.de 19 points 10 months ago

So vielen Leuten ist es einfach egal. Es gehoert so. Und wenn es teurer werden wuerde, wuerden sich alle beschweren :(

Manchmal denk ich wir sind alle verloren.

[-] Anekdoteles@feddit.de 17 points 10 months ago

Es gehört so

So sehr das! Der Alman-Vater: krabbelt hinter den Schrank, um für 24€ Ersparnis im Jahr die Steckdosenleiste auszuschalten, aber hat 1-2 Nettojahresgehälter als motorisierten Stahlkäfig vor der Haustür stehen. Das ist einfach normal.

[-] Laser@feddit.de 6 points 10 months ago

krabbelt hinter den Schrank, um für 24€ Ersparnis im Jahr die Steckdosenleiste auszuschalten

Ich schalte die auch immer aus, aber für die schlecht zugänglichen habe ich so Dinger mit Fernbedienung. Allerdings leiste ich mir auch kein Auto

[-] r1veRRR@feddit.de 8 points 10 months ago

Der Zyniker in mir frägt sich, ob die Leute im Ahrtal dazu gelernt haben, oder ob die weiterhin beim deutschen Durchschnitt bleiben.

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[-] Taxxor@lemm.ee 5 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Hm wir sind 4 Personen im Haushalt von denen 3 arbeiten und mangels öffentlicher Verkehrsmittel kommen auf unseren Haushalt so auch entsprechend 3 Autos.

Und das wird gerade auf dem Land bei sehr vielen Haushalten so sein und kann sich auch in nächster Zeit nicht ändern, denn dafür müsste von uns aus zu jedem der 3 Arbeitsplätze und zurück ein Bus fahren der nicht nur alle 2 Stunden kommt und wo die erste Linie erst nach Beginn meiner Arbeitszeit überhaupt fährt.

[-] sexy_peach@feddit.de 13 points 10 months ago

Ich habe auch auf dem Land gewohnt und weiss, dass es in einigen Situationen nicht anders geht. Viele wissen aber nicht, dass in Deutschland gar nicht so viele Menschen auf dem Land wohnen:

[-] Tvkan@feddit.de 7 points 10 months ago

Wobei man in DE ab 5.000 Einwohner:innen von einer Stadt spricht - mit dem allgemeinsprachlichen Verständnis einer Stadt hat das aber herzlich wenig zu tun.

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[-] Anekdoteles@feddit.de 7 points 10 months ago

Andersrum wird leider auch ein Schuh draus: 70% aller Deutschen leben in Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern.

Die Stadt-Land-Dichotomie ist verdammt arbiträr und eine adäquate Definition hängt davon ab, was man betrachten möchte, weil die Phänomene, die in diesem Kontext auftreten, sich äußerst divers über verschiedene Dimensionen erstrecken. Das BBSR begreift Stadt als eine Mischung aus Größe und Regionalfunktion (Unter-, Mittel-, Oberzentrum). Das ist durchaus fair. Macht aber nur begrenzt Sinn, wenn man Stadt-Land hinsichtlich verkehr unterscheiden möchte. Da ist nämlich die Dichte viel entscheidender. Das BBSR liefert außerdem eine noch gröbere Einteilung zwischen städtischem und ländlichem Raum anhand des Kreises. Das kann sinnvoll sein, wenn man z.B. die zeitliche Zugänglichkeit von zentral gebündelten Amenities untersuchen möchte. Wenn ich mir anhand meiner Heimatregion aber anschaue, was da plötzlich als "Städtischer Raum" gilt - Scheißkäffer im Landkreis, die 20km von der Stadt entfernt sind -, da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Klar gibt es da durch ein völlig ignorantes und wahnhaftes Politikversagen auch an diesen Orten EFH-Neubausiedlungen, von denen man aus die Stadt mit dem Auto in 30 Minuten erreichen kann. Aber mit städtischem Raum hat dieser Raum in der zeitlichen Nähe einer Stadt doch wirklich überhaupt nichts mehr zu tun. Für mich persönlich habe ich daher festgelegt, dass ich als urban relativ strikt nur das bezeichne, was der New Urbanismus darunter versteht, inetwa: laufbare Nachbarschaften mit einem hohen Grad der Durchmischung und üppiger Begrünung. Daraus ergibt sich aus der Dichotomie Stadt-Land die neue Achse Urban-Unurban. "Rural" oder "Ländlich" ist für mich dahingehend nur eine Ausprägung von "Unurban". Es ist aus Urbanitätssicht ja auch kaum ein Unterschied, ob man im Suburb wohnt oder auf dem flachen Land. In beiden Wohnorttypen ist man vom Auto abhängig und kann "Stadt" höchstens konsumieren, aber nur schwierig Teil davon sein. Die Dichotomie Urban-Unurban erlaubt es aber gleichzeitig auch, dass man geballte Kleinstädte als urbaner auffasst, als vom Auto zerstörte (echte!) Großstädte. Wenn ich in einer 10.000-Einwohnerstadt lebe, wo ich zu Fuß Einkauf, Job, Bildung, Kultur und Natur erreichen kann, lebe ich gegebenenfalls schon urbaner, als in einem Außenbezirk von Berlin oder Köln. Der Begriff "städtisch" ist einfach irreführend, weil er verwalterische Grenzen impliziert. "Stadthaftigkeit" im Sinne von "Urbanität" ist aber kein Phänomen, das an den Verwaltungsgrenzen einer politischen Entität plötzlich entsteht, sondern das Resultat ganz konkreter Gestaltungsentscheidungen auf der Ebene der Nachbarschaften. Je nach Erkenntnisinteresse kann man doch noch weitere Dimensionen dazu nehmen: allen voran die Anbindung an andere Städte in der Region, Nation, Welt. Denn Urbanität ist ja vorallem eins: Die Erreichbarkeit einer maximalen Diversität mit minimalen Zeitkosten.

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[-] celeste@feddit.de 11 points 10 months ago

Für mich ist es schon illusorisch mir Führerscheinzu holen um sich 1 Auto zu leisten.

[-] mineapple@feddit.de 5 points 10 months ago

Die Überschrift hat mich an Apo Reds Fünftwagen erinnert und ich musste wieder lachen.

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this post was submitted on 05 Sep 2023
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