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[–] flora_explora@beehaw.org 15 points 7 months ago (3 children)

Es gibt ja heute immer wieder Stimmen, gerade aus den USA, die sich für die Atomkraft als Umweltschutz einsetzen. Ich finde bei solchen Artikeln wird deutlich, wie sehr daneben an der Realität das ist. Klar ist es besser als Kohle im Kontext des Klimawandels für die Gegenwart. Aber halt trotzdem ne Katastrophe für so viele kommende Generationen.

Mich hätten im Artikel noch folgende zwei Sachen interessiert: 1) Wo lagern die denn die ganzen Fässer aus Gorleben jetzt im Moment dann zwischen? 2) Wer bezahlt den ganzen Spaß eigentlich bzw inwiefern werden die Unternehmen, die damit gewirtschaftet haben, an den Kosten beteiligt?

[–] AntonMuster@discuss.tchncs.de 7 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Wer bezahlt den ganzen Spaß eigentlich bzw inwiefern werden die Unternehmen, die damit gewirtschaftet haben, an den Kosten beteiligt?

Die Allgemeinheit zahlt natürlich, das ist ja das schöne. Die pro-Atomkraft-Leute rechnen sich das immer schön, aber den Großteil der Kosten trägt der Staat. Einen Teil der Gewinne müssen die Betreiber während der Laufzeit zurücklegen, aber es gibt ordentlich Subventionen beim Aufbau, Abbau und der Endlagerung und da ein AKW wegen der immensen Summen im Schadensfall praktisch nicht versicherbar ist, übernimmt der Staat das natürlich ebenfalls.

[–] Diplomjodler@feddit.de 5 points 7 months ago

Die hochaktiven Abfälle werden meistens in der Nähe der stillgelegten AKWs gelagert. Hier gibt es noch nicht einmal eine Idee für ein Endlager. Für mittel- und schwachaktive Abfälle gibt es den Schacht Konrad. Dessen Inbetriebnahme verzögert sich aber auch immer weiter. Das ganze Gelumpe wird also noch ziemlich lange da rumstehen.