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Özdemir zeigt Verständnis für Bauernproteste
(www.tagesschau.de)
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Was ich v.a. aus dem Ganzen mitnehme, ist wie mächtig die Lebensmittelkonzern- und Industrieagrarlobby in Deutschland ist.
Anstatt als Grüner für eine Transformation der Landwirtschaft einzusetzen, die nachhaltiger wäre, kleine Betriebe fördert und damit Arbeitsplätze und gute Lebensbedingungen im ländlichen Raum schafft, fühlt sich Özdemir politisch erfolgreicher, indem er auf den selben Zug aufspringt, den zuvor Klöckners, Schimdts, Friedrichs, Aigners und Seehofers Richtung Abgrund gefahren haben.
Die aktuelle Subventionspraxis tötet kleine Betriebe zu Gunsten immer größer werdender und umweltzerstörerischerer Betriebe. Es ist für ein Land wie Deutschland absurd eine exportorientiere und dafür intensivierte Landwirtschaft zu betreiben. Die Gesamtgesellschaftlichen Kosten sind enorm, während der Nutzen verschwindend gering ist. Das dennoch die Grünen bei diesem Treiben mitmachen und unsere Umwelt und die Versorgung mit Nahrungsmitteln in der Zukunft weiter zerstören lassen, spricht Bände über die Macht der dahinterstehenden Lobbies, die offen mit Rechtsextremen paktieren. Und es spricht Bände darüber, wie wenig Prinzipien und wieviel braun-schwarze Suppe bei den Grünen in Baden-Württenberg vertreten ist.
Das stimmt so nicht ganz. Özdemir hat gestern in einer Rede exakt das gesagt, dass nämlich entweder der eine Betrieb den Nachbarn kauft oder verkauft [sic]. Er kritisiert das schon, aber leider geht das unter im trüben Wasser der restlichen politischen Rettungsversuche. Er schwimmt quasi in alle Richtungen gleichzeitig, nicht nur wie Klöckner zu Nestlé.
Der Bauernverband war schon immer sehr mächtig. Wobei die Führungspositionen sehr stark mit der Chemie/Saatgutindustrie verbandelt ist und auch Dinge gegen die Interessen ihrer 'kleinen' Mitglieder vertreten
mir fällt dazu gerade das Video "Rules for Rulers" von CGP Grey ein...
Bei mir steht noch das Buch auf dass sich das Video bezieht im Regal. :)
Die Grünen sind halt spätestens seit Rot/Grün unter Schröder/Fischer eine neoliberale Partei. Der Umweltschutz ist auch nur noch bestenfalls schmückendes Beiwerk und wird deshalb nicht konsequent fertig gedacht.