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[De] Habecks Rede zur Lage im nahen Osten
(youtu.be)
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Ich finde es etwas schade, dass er nicht auf die Situation der Muslime in Deutschland eingeht, die ebenfalls Angst vor mehr Angriffen und Progromen haben, da zahlreiche Muslime in den letzten Jahrzehnten in Deutschland Opfer von rechtem Terror, Hass und Hetze aber auch der Staatsgewalt durch die Polizei geworden sind und in der aktuellen Situation durch umfassende Demonstrationsverbote wieder vermehrt werden.
Indem sich hier die Regierung davor verschließt und z.T. mithilft Hass und Entmenschlichung voranzutreiben, fördert sie insgesamt ein Klima von Hass und Entmenschlichung, dass in der Folge auch Antisemitismus und Hass auf LGBT Menschen, Behinderte und andere marginalisierte Gruppen fördert.
Er hat es angesprochen, aber natürlich - denselben Gründen der Kürze des Videos geschuldet - kann man das nicht im Detail aufarbeiten. Ist ein eigener Themenblock und natürlich auch nicht okay.
Einerseits war es als Kehrseite in der Kritik einiger muslimischer Gruppen drin, die leider den Terror der Hamas feiern oder jetzt die Taten Israels ggü. der palästinensischen Zivilbevölkerung als Vorwand für Antisemitismus nutzen. Andererseits hat er klar darauf hingewiesen, warum die ganze Nazibande aktuell großteils die Klappe hält: Nicht weil die nicht antisemitisch wären. Das sind sie, waren sie immer und werden sie bei nächster Gelegenheit wieder sein. Sondern weil sie gerade gute politische Ergebnisse mit ihrer populistischen Scheiße u.a. gerade gegen Muslime eingefahren haben. Das ist ihr derzeitiges, hasserfülltes Programm.
Nur wenn man das Thema anschneidet - wie ich gerade - dann merkst du selbst, dass es eigentlich nur ein verwobener Teilaspekt ist. Das Leben ist kompliziert, Menschen sind kompliziert. Es gibt keine einfachen Antworten auf komplexe Fragen. Wer etwas andered behauptet, der lügt.
Ich sehe das Video von Habeck als den bloßen Versuch die deutsche, historische Sonderbeziehung zu Jüdinnen und Juden zu erläutern. Offensichtlich gibt es extremsten Bildungsbedarf im In- und Ausland was das betrifft. Warum Antisemitismus nie okay ist und sein wird, denn wir sollten den Scheiß eigentlich gelernt haben. Warum wir spezielle Gesetze gegen manche Dinge haben, die anderswo toleriert werden. Warum wir aber auch bestimmte Dinge tolerieren müssen und wo da die Grenzen sind. Ich kann mir gut Vorstellen, dass man das Video als Einleitung im Geschichtsunterricht guckt, wenn man die Folgen des 2. WK danach in mehreren, weitaus ausführlicheren Unterrichtsstunden beleuchtet. Oder in Sozialkunde, wenn man mit einem aktuellen Thema in die Entstehung vom Grundgesetz einsteigen will.
Das ist das Video halt: Ein Anfang mal wieder vernünftig und differenziert über diese Themen zu reden und eine Warnung, warum wir das tun sollten. Weil wir es nach fast 80 Jahren anscheinend mal wieder müssen. Leider, aber das muss kapiert werden. Auch wenn gerade der braune Abschaum sich gerne dreht und wendet, das Thema ist nicht gegessen, nur weil die ursprünglichen Nazis fast alle tot sind. Dieses abstoßende Gedankengut lebt und gedeiht, auch in Deutschland, gerade im Moment. Man lernt nicht, wenn man sich vor Dingen verschließt, die man irgendwie als unangenehm empfindet. Dann wird man dümmer, unmenschlicher. Wer sich dafür entscheidet, der liegt falsch. Sorry, dass das jetzt am Ende bisschen in einen Rant ausgeartet ist. Nur hoffentlich siehst du, dass deine Sorgen berechtigt sind, nicht ignoriert werden, Teil des Ganzen sind. Man kann nur nicht über alles gleichzeitig sprechen, auch wenn es zusammenhängt. Aber wir reden jetzt drüber. Das wollte das Video meines Erachtens auch leisten und hat es auch.
Er spricht exakt das doch an.
Muslime in unserem genießen, wie jeder andere Bewohner Deutschlands, ein Recht auf ein Leben in Freiheit und ohne Angst.
Das beduetet in der Konsequenz aber auch, dass sie nicht von der Polizei zusammengeschlagen werden dürfen, wenn sie demonstrieren. Das passiert aktuell aber regelmäßig. Und da ist er als Minister mit in der Verantwortung.
Da ist die weiterführende Frage "Wofür protestieren sie denn". Und leider ist es oft vorgekommen, dass sich propalästinensische Positionen mit antisemitischer Propaganda gemischt haben.
Auch da stellt sich die Frage, inwieweit das zur Polizeigewalt berechtigt, insbesonde wenn ganze Demos zusammengeprügelt werden.
Das was du hier willst ist im Endeffekt das gleiche wie "All lives matter". Es geht hier einfach nicht um die Muslime. Es geht hier um Antisemitismus. Anderes Thema.
Es wurden in den letzten drei Wochen 6x mehr Menschen in Gaza von Israel, als Menschen in Israel von der Hamas getötet.
Das wäre also eher so, als gäbe es in den USA eine "White lives matter" Bewegung, auf die dann zu Recht mit "all lives matter" geantwortet werden muss, weil Weiße so krass unterproportional das Ziel von Verfolgung sind.
Du hast da schon Recht, ist aber dennoch nicht das Thema. Es geht um Antisemitismus, der im Moment stark gelebt wird, indem die Hamas für ihre widerlichen Taten gefeiert wird. Es wird im Moment ordentlich Hass geschürt und zwar gegen Juden. Ich sehe jetzt keine Juden in Deutschland, die die Angriffe auf den Gaza Streifen feiern. Ich sehe da auch keine Hetzerei gegen Palästinenser seitens der Juden.
Pogrom, und dass Muslime in Deutschland hauptsächlich Opfer sind … naja, lassen wir mal so stehen … ;-)
Es wurden seit 1990 über 200 Muslime in Deutschland durch Rechtsextremisten ermordet. Terrorangriffe wie NSU, München und Hanau sind keine Einzelfälle. Zum Glück ist die Anzahl von Angriffen auf Jüdinnen und Juden in Deutschland noch gering. Brandanschläge auf Synagogen sind schrecklich und werden als Fälle zu Recht von der Politik ernsthaft thematisiert. Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, sind dagegen nach dem anfänglichen Schockfaktor inzwischen leider normalisiert und die Politik sieht es weder als Aufgabe, noch als ein Versagen in der Vergangenheit, dass sie darauf nicht angemessen reagiert haben.
Nicht zuletzt sieht man die Verwebung von antisemitischen und antimuslimen Terror z.B. an dem Anschlag auf die Synagoge in Halle. Als der Täter keinen erfolg mit dem Angriff auf Jüdinnen und Juden hatte, ging er stattdessen in einen Dönerladen, weil das nach seiner Vorstellung das nächstbeste muslimische Ziel war.
Schaut man sich so Leute wie Maaßen an, sieht man auch, dass im "Bürgertum" Antisemitismus und Hass auf Muslime Hand in Hand gehen.
Und dabei muss man zumindest auch das Thema israelbezogenen Hasses auf Muslime ansprechen. Bei mir in der Nähe wurde letztes Jahr ein Graffiti zum Gedenken an die von Israel ermordete Journalistin Shireen Abu Akleh kurze Zeit später mit pro-israelischen Hassparolen beschmiert.
Ich finde er schafft diese Anschlussfähigkeit mit seinem Minderheitenschutz gilt für Moslems und Juden gleichermaßen und es ist okay unterschiedlucher Meinung zu sein aber zu recht verboten seinem Hass freien lauf zu lassen oder andere dazu zu verleiten.