this post was submitted on 14 Sep 2025
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VeganDE

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Was ist vegan?

Veganismus ist eine Philosophie und Lebensweise, die – so weit wie möglich und praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden sucht und darüber hinaus die Entwicklung und Nutzung tierfreier Alternativen zum Vorteil von Tieren, Menschen und Umwelt fördert. In der Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle ganz oder zu Teilen vom Tier gewonnenen Produkte. ~ vegan society

Regeln

  1. freundlich sein
  2. evidenzbasiert: keine tollkühnen Behauptungen ohne Datengrundlage. im Zweifel Quelle(n) mit angeben
  3. konstruktiv (kein “darauf erstmal ein Steak”)
  4. Inhalte mit NSFW markieren, wenn sie Gewalt an Tieren zeigen
  5. beim Posten von Links den original Linktitel als Titel verwenden
  6. Dampf ablassen eher in kreisvegs
  7. Kein Content generiert von künstlicher Intelligenz.

founded 1 year ago
MODERATORS
 

Ausgestattet mit den Studienergebnissen schlugen die Forscher folgende Strategien vor, um die pflanzliche Ernährung für Männer attraktiver zu machen:

  1. Den Geschmack in den Vordergrund stellen - Da die Skepsis gegenüber dem Geschmack nach wie vor ein großes Hindernis für Männer darstellt, sollten Kampagnen Geschmackstests anbieten, den Geschmack in der Werbung hervorheben und in die Attraktivität von pflanzlichen Produkten investieren.
  2. Gesundheit und Ernährung in den Mittelpunkt stellen - Aufklärung über die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung - insbesondere in Bezug auf Eiweiß, Fitness und Langlebigkeit - kann dazu beitragen, Mythen zu widerlegen und sich mit den selbstbezogenen Motivationen von Männern in Einklang zu bringen.
  3. Verwenden Sie implizite Botschaften - anstatt pflanzliche Lebensmittel offen als "männlich" zu vermarkten, verknüpfen Sie sie subtil mit Werten wie Leistung, Stärke und Abenteuer, um Männer, die geschlechtsspezifische Ernährungsnarrative ablehnen, nicht zu verprellen.
  4. Gleichgewicht zwischen Klarheit und Attraktivität bei der Etikettierung - verwenden Sie weiterhin die vertrauten "fleischigen" Etiketten für pflanzliche Alternativen, um die geschmacklichen Erwartungen zu erfüllen, und klären Sie die Verbraucher gleichzeitig darüber auf, dass diese Produkte als erkennbarer Ersatz konzipiert sind - und nicht als trügerischer Ersatz.
  5. Nutzung des sozialen Einflusses - da Partner, Freunde und Familie die Ernährungsentscheidungen von Männern beeinflussen, könnten Maßnahmen diese Netzwerke nutzen, um eine pflanzliche Ernährung zu fördern.
  6. Kostenaspekte ansprechen - Maßnahmen, die pflanzliche Produkte durch Subventionen oder Preisanreize erschwinglicher machen, könnten dazu beitragen, den Wettbewerb mit konventionellem Fleisch und Milchprodukten anzugleichen.
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[–] jo3rn@discuss.tchncs.de 7 points 6 days ago (2 children)

Redefine fahren eine ähnliche Schiene: schwarze Packung mit ausgewiesenem Proteingehalt.

Redefine "Flank Steak" in schwarzer Packung

Ich stehe diesem ganzen Marketing kritisch gegenüber. Wer sich davon überzeugen lässt, lässt sich auch durch noch besseres Fleisch-Marketing wieder irre führen. Nichts ersetzt grundlegende, ethische Überzeugungsarbeit.

Auf der anderen Seite müssen wir halt alles mitnehmen, was geht. Und vielleicht ist es ja für manche der berühmt berüchtigte "erste Schritt" auf den dann hoffentlich zeitnah viele weitere folgen.

[–] tja@sh.itjust.works 4 points 6 days ago

Like meat meant mit den protein bites ja gerade auch was ähnliches und geht damit voll auf die protein Schiene. Da ist dann ja gar nicht mehr die Message "schmeckt wie x".

Nichts ersetzt grundlegende, ethische Überzeugungsarbeit.

Sehe ich leider nicht so. Damit wirst du nie alle bekommen. Es wird immer welche geben, denen das egal ist. Die musst du dann anders bekommen.

[–] hendrik@palaver.p3x.de 4 points 6 days ago* (last edited 6 days ago)

Ah cool. Ich gehe immer sehr unaufmerksam durch den Supermarkt, wahrscheinlich bin ich da schon öfters dran vorbeigelaufen ohne das die mir aufgefallen wären.

Ich teile die Meinung zu Werbung/Marketing. Letzlich bleibt wahrscheinlich aber nichts Anderes übrig? Es geht ja hier um den Ruf von Produkten... Und da ist es schon richtig, dass alle Vorschläge sich irgendwie mit Marketing beschäftigen. Abseits davon bleibt denke ich nur die Produkte überhaupt erst zu entwickeln, lecker zu machen und auf den Markt zu bringen. Aber ich denke da sind wir schon recht weit. Und das ist halt nur der halbe Weg...

Die meisten Argumente, die ich gegen Fleischalternativen höre sind auch eher ideologischer Natur. Hochverarbeitet blablabla... Wenn ich ein Schnitzel will, kaufe ich mir ein Schnitzel... Ist eher selten, dass mir jemand glaubhaft versichert, dass der Grund der tatsächliche Geschmack oder sowas ist. Wobei Gesundheit und Ernährung ja anscheinend einen Platz in den Gesprächen der Männer einnimmt, sonst würden sie nicht darüber reden ob etwas hochverarbeitet ist. (Und wenn wir jetzt noch wüssten, was das für Konsequenzen hat, und wie man das gegen den Wert und wie gesund ein Rindersteak oder einer echte Mortadella ist, gegenrechnet... hätten wir ja zumindest dort schonmal eine Arbeitsgrundlage.)