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Das mit dem Radio steht in dem Infomateriel des BBK.
Was die Feuerwehrhäuser angeht, die Leute, die das wissen müssen, wissen das. Da ist es auch besser, das nicht zu sehr breitzutreten, denn die Feuerwehren sind genug beschäftigt und können sich nicht um jeden Kleinscheiß kümmern, mit dem dann die Leute ankommen. Auch gutgemeinte Hilfsangebote können im ersten Moment Abläufe durcheinanderbringen, gerade, wenn sie in Massen kommen. Bei großflächigen Schadenslagen ist es oft besser, wenn die Selbsthilfe lokal in der Nachbarschaft ohne offizielle Koordination läuft, dann haben die offiziellen Einsatzkräfte Zeit, sich zu 100% um die Dinge zu kümmern, bei denen Selbsthilfe nicht mehr reicht. Wenn möglich, ist es natürlich sinnvoll, erfolgreiche Selbsthilfe bei Dingen, die vorher schon über den Notruf gemeldet wurden, auch zu melden, dass dann niemand mehr eine Einsatzstelle anfahren muss, die schon durch Selbsthilfe abgearbeitet wurde. (es wird irgendwann trotzdem jemand kommen, um sich anzuschauen, ob das auch stimmt, aber da kommt dann halt eine Führungskraft und nicht eine Vielzahl an Leuten mit allerlei Material) Was dafür evtl. hilfreich ist, ist es, die Nicht-Notrufnummer der zuständigen Leitstelle und evtl. auch die Telefonnummer der örtlichen Feuerwehr zu griffbereit zu haben, dass man damit keine Notrufleitung blockiert.
Ansonsten zeigt die Erfahrung, dass beim Ausfall der Energieversorgung jedes Gebäude mit Notstromversorgung, wo nachts Licht ist, einen Leuchtturmeffekt hat und automatisch zur Anlaufstelle wird, weil man das halt weit sieht.
Da muss man halt davon ausgehen, dass Alles, was nicht ausdrücklich beworben wird, nicht existiert. Das Schutzraumkonzept aus dem kalten Krieg war übrigens auch nie darauf ausgelegt, auch nur ansatzweise für die gesamte Bevölkerung zu reichen, denn damals ging man von einem globalen nuklearen Konflikt aus, in dem der Nutzen von Schutzräumen zum mittel- bis langfristigen Überleben der Bevölkerung mehr als zweifelhaft war. (Du kommst halt aus dem Bunker raus in eine verstrahlte Trümmerwüste und verhungerst oder stirbst an einer trivialen Krankheit, weil keinerlei Vorräte, Versorgung und Infrastruktur mehr übrig sind)
Die Information über die Zeiträume bis zum Anlaufen einer Lebensmittelversorgung ist eigentlich in den Infobroschüren des BBK enthalten, denn da werden ja sehr klare Empfehlungen über die Reichweite der anzulegenden Vorräte ausgesprochen.
Irgendwie fühlt sich die Diskussion ein wenig wie Streit an. Bitte versteh mich nicht falsch, ich bin bei allem, was du sagst, dabei. Ich finde auch die Broschüre nicht schlecht, die du ansprichst. Ich sage nur, dass es aus meiner Sicht sinnvoll wäre, ein Infoblatt physisch an alle Haushalte zu verteilen, in dem die wichtigsten Infos aus eben dieser drin stehen und idealerweise noch ergänzt um lokale Besonderheiten, Ansprechpartner etc.
Auch genau solche Punkte wie du angesprochen hast, wären doch super wichtig: "Bitte kommen Sie nur in akuten Notfällen zum Feuerwehrhaus, um die Einsatzkräfte nicht zu stören. Wenn Hilfe aus der Bevölkerung nötig sein sollte, wird dies über Lautsprecher bekanntgegeben."
Keine Angst, ist es nicht. Vielleicht sind einfach meine Ansprüche, was ich von mündigen Bürgern erwarte, etwas hoch.
Ich glaube nicht, dass diese Information so notwendig ist, denn die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist doch sehr passiv und wird dann erst mal mit sich selbst beschäftigt sein. Die meisten Leute, die ernsthaft helfen wollen, sind schon in entsprechenden Hilfsorganisationen, die tauchen dann, spätestens, wenn sie alarmiert werden, dort auf, wo sie gebraucht werden und sind in die Organisationsstrukturen eingebunden, verursachen also keine zusätzliche Belastung.
Mittelfristig kann es natürlich wichtig werden, gut gemeinte unorganisierte Hilfe, insbesondere von außerhalb des Katastrophengebiets, in geordnete Bahnen zu lenken, denn sonst läuft man Gefahr, dass Spontanhelfer von außerhalb ohne die nötige Logistik, sich selbst zu versorgen, im Katastrophengebiet aufschlagen und dort eine größere Belastung als Hilfe darstellen. (damit gab es im Ahrtal zeitweise Probleme)
Wenigstens bei Katastrophen, die so schlimm sind, dass sie einen Stromausfall auslösen, kann man (nachts) ohne viele Informationen verbreiten zu müssen, recht gut steuern, wohin Hilfe- oder Informationssuchende spontan gehen, indem man ein großes, weit sichtbares Licht einschaltet. (z.B. Flutlichtstrahler auf Stativ) Wenn man nicht will, dass z.B. ein Feuerwehrhaus überrannt wird, bevor man dafür bereit ist, lässt man dort einfach das von draußen sichtbare Licht bis auf ein notwendiges Minimum aus.