Lieber das als Landluft™.
marting
Und das war, bevor es im Einzugsbereich der (1)42 in Heimfeld richtig Passagiermengen gab.
Vor knapp einem Vierteljahrhundert fuhr die 142 noch alle Viertelstunde. Da fuhren die Mercedes O 405, für die die meisten anderen Linien zu gut waren.
Dann ging's immer weiter. Alle 10 Minuten, alle 7,5 Minuten, alle 6 Minuten. Und dann brauchte die 142 schon Gelenkbusse. Inzwischen fährt die 142 im Fünfminutentakt. Also, im ungefähren Fünfminutentakt. Ich habe auch schon mal vier Busse direkt hintereinander kommen sehen.
@Christian Klüber-Demir 🏈 Wie soll die Hochbahn Fahrzeuge austauschen können, wenn die immer im Kreis fahren und nie auch nur ausgesetzt werden?
Denn „immer im Kreis fahren“, und kein Zug endet je, und kein Zug wird je ausgesetzt, ist doch die einzig akzeptable Form der Ringlinie, oder?
@Christian Klüber-Demir 🏈 In Berlin fährt die S-Bahn auch nicht 24/7/365 im Kreis, ohne je irgendwann irgendwo einen Zug enden oder beginnen zu lassen.
Wenn die U3 ein perfekter Ring wäre, wo kein Zug je enden würde, wären da keine Neubautriebwagen im Einsatz. Statt dessen würden seit Wiederherstellung des Rings 2009 immer noch dieselben alten DT3 ihre Runden drehen, ohne in den letzten 16 Jahren eine Werkstatt von innen gesehen zu haben.
@Melchior Der letzte Straßenbahnbetrieb, der immer noch auf dem technischen Stand der 30er war.
Die Hamburger Straßenbahn wollte ja partout keine Fahrzeuge von der Stange. Nein, eine Weltstadt brauchte unbedingt Spezialfahrzeuge im Stil amerikanischer Großraumvierachser. Auch wenn fast überall sonst in der Bundesrepublik moderne DUEWAG-Neubauwagen aus den 50ern fuhren.
Und Hamburg hatte auch den letzten Betrieb mit diesen räudigen Rollenstromabnehmern, weil die Amis ja auch keine Bügelstromabnehmer hatten.
Seitdem assoziiert man in Hamburg „Straßenbahn“ mit uralter Vorkriegstechnik.
@Christian Klüber-Demir 🏈 Fährst du die U3 überhaupt je?
Wenn du am Hbf bist, und der Zug fährt „nach Barmbek“, dann fährt er über Barmbek hinaus noch eine Runde. Derselbe Zug. Ohne Umsteigen.
Steig am Hbf ein. Fahr nach Barmbek. Da steht der Zug vielleicht vier, fünf Minuten und fährt dann weiter in Richtung Borgweg. Ohne Aussteigen. Ohne Umsteigen. Exakt derselbe Zug von exakt demselben Gleis.
Und das macht jeder zweite.
Nur wenn er „nach Wandsbek-Gartenstadt“ fährt, fährt er keine Zusatzrunde. Und das macht die andere Hälfte.
Wenn du ab Hbf garantiert mit jedem Zug zum Borgweg durchfahren können willst, dann müssen garantiert alle Züge ständig im Kreis fahren.
Das geht aber nicht. Irgendwo mußt du jede Ringfahrt irgendwann mal betrieblich unterbrechen, um die Fahrzeuge aus- und andere einsetzen zu können. Und auf der Ringlinie gibt’s nur in Barmbek ein Depot.
@Christian Klüber-Demir 🏈 Nicht immer. Nur jedes zweite Mal. Dann dreht der Zug in Barmbek um.
Jedes andere Mal hält der Zug in Barmbek und fährt dann weiter. Im Fahrplan steht zwar, der Zug endet. Der wird aber nicht ausgesetzt. Der bleibt am Bahnsteig stehen, wo er steht und fährt nach ein paar Minuten in dieselbe Richtung weiter.
Du kannst in Barmbek in jeden zweiten Zug einsteigen und zwei Runden drehen. Barmbek–Kellinghusenstraße–Schlump–Landungsbrücken–Hbf–Barmbek–Kellinghusenstraße–Schlump–Landungsbrücken–Hbf–Barmbek–Wandsbek Gartenstadt.
Perfekte Ringlinie wäre wie gesagt, wenn jeder Zug immer kontinuierlich den Ring fahren würde. 5-Minuten-Takt 24/7. Nie wird ein Fahrzeug ein- oder ausgesetzt. Alle Züge halten immer nur zwischen und fahren dann nach dem üblichen kurzen Zwischenhalt weiter, 100% garantiert.
Nur ist das betrieblich nicht machbar.
@Larsdigital Nur war die S4 ein „Bummelzug“ aus Diesellok und fünf Silberlingen und fuhr ohne jeglichen Takt.
Die S5 auch.
Komplett nicht. In Teilen gab’s den schon.
Die heutige Tunnelstation U1 Jungfernstieg existierte schon, aber als „Rathaus“ mit ewig langem Umsteigetunnel. Die ganze Tunnelstrecke Berliner Tor–Hauptbahnhof Nord–Jungfernstieg–Schlump in Tieflage mit vier Röhren zwischen mindestens Hauptbahnhof Nord und Jungfernstieg, wo heute U2 und U4 fahren, war ja erst im Bau.
Und der S-Bahn-Citytunnel kam erst ab 1975. Für den haben sie die Binnenalster aufgebuddelt und S Jungfernstieg zwischen die beiden Tunnelstationen der Hochbahn gebaut.
Das war damals auch keine Gleichstrom-S-Bahn im 10-Minuten-Takt. Das waren „Bummelzüge“ mit Diesellok und Silberlingen, die ohne Takt fuhren. Nur hat man eben entschieden, die als „S-Bahn“ zu bezeichnen.
In den 90ern gab’s das auch mal phasenweise, aber im Stundentakt.
@Christian Klüber-Demir 🏈 Die U3 ist an sich schon eine Ringlinie. Das sieht im Fahrplan nur anders aus.
Die Züge fahren von Wandsbek-Gartenstadt in Barmbek auf den Ring, dann eine volle Runde. Dann enden sie laut Plan in Barmbek. Tatsächlich stehen sie ein paar Minuten am Bahnsteig und fahren dann noch einmal den Ring bis Barmbek. Dann wechseln sie die Fahrtrichtung, und es geht wieder zweimal um den Ring und zurück nach Wandsbek-Gartenstadt.
Klar, idealerweise würde absolut jeder Zug absolut immer absolut überall nur zwischenhalten und ansonsten kontinuierlich immer im Kreis fahren. Aber irgendwann müssen die auch mal ein- und ausgesetzt werden.
Ich dachte erst, okay, Sturmflut geht in die nächste Runde, und sie machen die Flutwehre wieder zu. Ich habe ja eins in der Nähe.
Andererseits habe ich bisher noch nie bei einer Sturmflut die Sirenen gehört.
Übrigens, irgendwo hier in der Nähe scheinen sie eine Sirenenanlage gerade zu testen. Aber nur eine einzige weit weg. Seltsam.