this post was submitted on 25 Jan 2025
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Netzkultur / Netzpolitik
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Generell sehe ich das zwiespältig - der Aufwand sowas zu prüfen ist vermutlich nicht trivial. Das könnte andere Marktteilnehmer auch treffen und durch hohe Kosten sogar (zukünftige) Konkurrenz für Google verhindern. Und es könnte eine gefährliche Signalwirkung haben/Präzedenzfall seinn, der auch andere Branchen betrifft und dort zu nicht vorhersehbaren Problemen und Kosten führt. Schließlich gibt's viele andere Stellen, an denen sich (IMHO berechtigt) auf das Argument "wir sind nur Plattform/Holster/...." berufen kann.
Auf der anderen Seite - wenn ich sehe, welcher Müll dort teilweise auftaucht und wie plump und offensichtlich der Scam/Phishing/... aufgezogen ist, dann finde ich es gut, dass es hier einen weiteren Hebel gibt, dagegen vorzugehen und Verantwortung auf "Komplizen" zu übertragen. Dann bitte auch analog für Anzeigen auf Facebook, Xitter & Co.
(Obligatorisches: Werbung ist scheise, hier trifft es immer die richtigen, wenn man drauf haut)
Ich kann verstehen, dass dies als Präzedenzfall wirken könnte. Ich denke aber, dass es hier größere Unterschiede zu anderen Branchen gibt. Eine Werbeplattform ist stärker involviert. Sie verteilt und verkauft die Werbung gezielt und verdient auch direkt an den Anzeigen. Es ist also nicht nur ein einfacher Hoster, den es nicht interessiert, was genau mit den Daten passiert. Außerdem ist hier eine Kontrolle gut möglich. Werbekampagnen sind in der Regel teuer. Eine komplett manuelle Überprüfung jeder einzelnen Werbeanzeige würde meiner Meinung nach nicht allzu sehr ins Gewicht fallen.